Plötzlich war der Winter wieder da: Während die Kleinen die Rutschpartien auf dem Schlitten genossen, sorgten Schnee und Glätte für ein Verkehrschaos auf den Straßen. Im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis registrierte die Polizei von Montagabend bis Mittwochmittag 66 witterungsbedingte Unfälle. Meist waren es Blechschäden, die Autos rutschten in den Graben oder fuhren aufeinander auf.
Wie am Dienstagabend in auf der Brölstraße kurz vor dem Huwil-Gelände. Dort schlidderte eine Ruppichterotherin aus Richtung Schönenberg kommend aus der Kurve und fuhr die mehrere Meter tiefe Böschung hinab. Der Golf touchierte dabei einen Baum, drehte sich und blieb auf der Fahrerseite liegen. Die Fahrerin blieb unverletzt, die leichten Verletzungen der mitfahrenden Tochter wurden im Rettungswagen behandelt.
Eine 26-jährige Autofahrerin muss mit einer Anzeige rechnen, da sie mit Sommerreifen unterwegs war und auf der Bundesstraße 56 in Siegburg auf einen vor ihr fahrenden PKW aufgefahren war.
In Bonn und Umgebung sah es noch schlimmer aus: Bis Dienstagabend verzeichnete die Leitstelle 101 Unfälle mit fast 200.000 Euro Sachschaden. Einen schweren Unfall gab es bereits gegen 9 Uhr auf der A 555. Dort war ein 40-Tonner aus den Niederlanden auf der eisglatten Überholspur ins Schleudern geraten. Der Lastzug stellte sich quer und rutschte etliche Meter über die Fahrbahn. Erst die Leitplanke am rechten Fahrbahnrand konnte den Koloss stoppen.
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