Ein Schönenberger Brauch steht vor dem Aus: das Pfingsteiersingen vor den Haustüren der Bürger am Samstag vor Pfingsten. "Obgleich die Anzahl der Einwohner in Schönenberg gestiegen ist, beteiligt sich in den letzten Jahren ein immer älter und kleiner werdender harter Kern von Sängern an dem Rundgang durchs Dorf", sagt Bürgervereinsvorsitzender Heiko Jost. Foto: Pfingsteiersingen in Schönenberg [Bürgerverein Schönenberg]
Was dahinter steckt: Alle männlichen Einwohner, früher waren es sogar nur die Junggesellen, ziehen von Haus zu Haus, um den Anwohnern ein Ständchen zu bringen. Dazu spielt ein Akkordon. Jeder kann in der Gruppe mitsingen oder mitbrummen. Die Anwohner bedanken sich bei der Gesangsgruppe mit einer Eierspende, Bargeld oder einem Getränk. Die Sänger revanchieren sich bei den Spendern mit einem Dankgesang und einem "Pinnchen" Schnaps.
Am Samstag, 3. Juni, treffen sich die Sänger um 17 Uhr bei Jörg Futschik, Bergstraße 5, in Schönenberg. Hier werden die Stimmbänder geölt und eine gemeinsame Tonlage gefunden. Vor dem Start gibt es eine kleine Stärkung vom Grill. Der Rundgang endet gegen 22:30 Uhr bei Georg Rombach, Bergstraße 16 mit einem Rühreiessen.
Bei Fragen können sich Interessierte bei Heiko Jost unter 02295/901846 oder Mail an info(at)buergerverein-Schoenenberg.de melden.
Kommentare
Blitzbirne
June 7, 2017 um 3:34 pm
Wat hat der Platz da zu suchen. Dat is ne seelscheider immi... ;)
Dirk Heßland
June 3, 2017 um 7:25 am
Schade das immer mehr alte Bräuche aussterben.
Rüdiger & Beate Gefeke
June 2, 2017 um 10:31 pm
Ach, was für eine schöne Erinnerung Nicolas! Aus dem fernen Süd Dakota die besten Grüße, besonders an die Sangesbrüder!