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Schwachpunkte im Katastrophenalarm

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Es gab viel Kritik am Krisenmanagement während des Chlorgasaustritts im Niederkasseler Evonik-Werk am 8. April. In einer ersten Nachbetrachtung sieht nun auch die Kreisverwaltung Handlungsbedarf. Der Einsatz der Feuerwehr sei allerdings gut abgelaufen.

Die Bürgerinformation im Schadensfall war dagegen nicht gut organisiert. "Dieser Ernstfall - und die damit verbundenen zahlreichen Bürgeranfragen - zeigt, dass trotz des regelmäßig durchgeführten Probealarms, immer noch nicht alle Bürgerinnen und Bürger die Bedeutung des Warnsignals überhaupt kennen", heißt es in einer Erklärung aus dem Kreishaus.

Was völlig gefehlt habe, sei eine Entwarnung durch die Sirenen gewesen. Derzeit sei ein flächendeckender Entwarnton technisch nicht möglich, hierzu müsste man von der analogen flächendeckend auf die digitale Technik umstellen. In Ruppichteroth ist das schon eingeplant, wenn die defekten Sirenen repariert werden.

Ein weiterer Schwachpunkt: die Radio-Direktdurchsage. Dabei wurde die Bevölkerung ausschließlich über Radio Bonn/Rhein-Sieg informiert, nicht aber über den Hörfunk des Westdeutschen Rundfunks. Die regionale Warnung im lokalen Radiosender sei zwar richtig und gemäß Erlass gewesen, da es sich nicht um ein sogenanntes Großschadensereignis gehandelt habe.

Trotzdem wird der Rhein-Sieg-Kreis die Warnwege mit dem zuständigen Innenministerium, das darüber entscheidet, ob Warnungen über den WDR-Hörfunk ausgestrahlt werden oder nicht, erörtern. Zukünftig soll auch zügig und vollständig im Internet informiert werden

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