Brandneu war der Kunstrasen, brandheiß das Wetter. Und die Jugendfeuerwehr in der Bröltalgemeinde feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum. Wo hätte man den Leistungsnachweis der Jugendfeuerwehren aus dem Rhein-Sieg-Kreis also besser machen können, als auf dem Ruppichterother Wasserberg? Hunderte zehn bis 18-jährige Jugendliche zeigten dabei ihr Feuerwehr-Knowhow in Theorie und Praxis.
Rund 60 Gruppen traten im feuerwehrtechnischen, sportlichen und theoretischen Teil an. Beim feuerwehrtechnischen Teil blieben die Schläuche trocken. Einen Löschangriff am offenen Gewässer, die Wasserentnahme durch einen Unterflurhydranten oder die Vornahme eines Schaumrohres mussten die Jugendlichen unter den strengen Augen der Prüfer zeigen. In einem Staffellauf sprangen die angehenden Feuerwehrmänner und -frauen über verschiedene Hürden oder einen Wassergraben. Aber auch mit dem Köpfchen wurde gearbeitet, was bei der Hitze in den schweren Overalls und aufgebauten Zelten gar nicht so leicht fiel. Fragen zum Allgemeinwissen und der Feuerwehr stellten die Prüfer, geantwortet wurde in der Gruppe. Wichtig für die Gesamtbeurteilung war aber auch das kameradschaftliche Verhalten und die Disziplin. "Im Ernstfall muss man sich blind aufeinander verlassen können", sagt der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Siegmar Bröhl. Am Ende hatte jeder Jugendliche bestanden und eine Urkunde in der Hand.
Durch den Leistungsnachweis können die einzelnen Jugendfeuerwehrwarte die Defizite in ihren Gruppen erkennen und beheben. "Wir sind einer der wenigen Kreise, die so einen jährlichen Leistungsnachweis organisieren", so Bröhl weiter, der aktives Mitglied der Feuerwehr Ruppichteroth ist und sich dort mit Alexander Franken um die Jugendarbeit kümmert. 45 Aktive, zehn Ehrenmitglieder und 17 Jugendliche hat der Löschzug zur Zeit.
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