Das Kollegium der Sekundarschule Nümbrecht-Ruppichteroth drückt nochmal die Schulbank: Um Stärken und Schwächen der Schüler im Unterricht gerecht zu werden, nehmen die Lehrer an der zweijährigen Fortbildung "Vielfalt Fördern" des nordrhein-westfälischen Schulministeriums und der Bertelsmann Stiftung teil. Die Sekundarschule ist eine von vier ausgewählten Schulen im Oberbergischen Kreis, die als Pilotschulen in der Region am Projekt teilnimmt. Foto: Unterricht in der Sekundarschule (Privat)
Infolge des demographischen Wandels und der Verpflichtung zur Inklusion von Kindern mit besonderem Förderbedarf wird die Schülerschaft Schülerschaft immer vielschichtiger. Das wirkt sich vor allem in den Schulen der Sekundarstufe I aus. Unter wissenschaftlicher Leitung der Universitäten Münster und Kassel entwickelt eine Fachgruppe das Konzept. Im laufenden Schuljahr wird die Fortbildung zunächst Sekundarschulen in Pilotregionen angeboten, danach soll das Angebot in ganz NRW zugänglich sein.
"Das Besondere daran ist die zielorientierte Betreuung durch Moderatoren, die das Kollegium durchgehend begleiten und somit auch für die Nachhaltigkeit und Umsetzung der Fortbildungsinhalte sorgen", sagt Jürgen Horn, Leiter der Sekundarschule. Ziel sei, jedes Kind entsprechend seinen Voraussetzungen im Unterricht zu fördern und zu fordern. Die Lehrer der Sekundarschule Nümbrecht-Ruppichteroth würden darin geschult, Stärken und Schwächen der Schüler zu erkennen und anschließend den Unterricht so zu gestalten, "dass alle Kinder da abgeholt werden, wo sie stehen", so Horn.
In verschiedenen Modulen arbeiten die Lehrer an grundsätzlichen didaktischen und fachdidaktischen Prinzipien. Dazu gehören unter anderem Classroom Management, Lernprozessbegleitung durch förderorientierte Beratung, Regeln und Rituale sowie der Aufbau einer Feedback- und Beziehungskultur.
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