Wohl kaum jemand ist nicht fasziniert von einem bunten, funkelnden Silvesterfeuerwerk. Das es jährlich beim Zündeln der Raketen zu lebensgefährlichen Verletzungen kommt ? meist aus Wagemut und Leichtsinnigkeit ? gerät allzu schnell in Vergessenheit. Zumindest von einem Silvesterfeuerwerk zum anderen. Im Umgang mit Silvesterkrachern ist höchste Vorsicht geboten. Wer Alkohol getrunken hat, sollte den pyrotechnischen Teil des Jahreswechsels lieber nüchternen "Feuerwerkern" überlassen. Das Reaktionsvermögen nach dem Genuss hochprozentiger Getränke lässt meist zu wünschen übrig. Oftmals explodieren Feuerwerkskörper in der Hand, da sie nach dem Entzünden nicht schnell genug weggeworfen werden. Wählt man als Abschussrampe für die Raketen Flaschen, so sollte darauf geachtet werden, dass die Flaschenhälse ordnungsgemäß ausgerichtet sind, damit die Raketen nicht in Richtung Mensch oder Tier fliegen. Oberstes Gebot: nach dem Entzünden der Rakete Abstand halten. Schlimmste Augenverletzungen riskiert so der ungeduldige Feuerwerker, der nur mal eben nachsehen will, ob die Rakete wirklich gezündet hat. Achtung: Feuerwerkskörper gehören nicht in Kinderhand!
Aber nicht nur die Feuerwerkskörper bergen ungeahnte Gefahren in sich. Selbst das Öffnen einer Sektflasche endete schon beim Arzt. Profis fassen den Flaschenhals nie mit bloßer Hand an, sondern immer mit einem Tuch. Nicht ohne Grund nutzen professionelle ?Flaschenöffner? ein Tuch beim Öffnen der Sektflasche. Unter dem Druck des Sektes zersplitterte schon mancher Flaschenhals. Auch wer den Korken als Wurfgeschoss nutzen möchte, sollte sich über die möglichen Konsequenzen bewusst sein. Wer möchte schon das neue Jahr mit einem ?Veilchen? beginnen?
Eine der häufigsten Brandgefahren geht vom Silvesterfondue aus. Arbeitet man mit Spiritus, so sollte man den Behälter sorgsam vor der Speisenzubereitung befüllen. Spiritusdämpfe breiten sich unsichtbar aus, beim Entzünden entsteht leicht ein großer Brandherd.
Last but not least sollte jeder, der ausgelassen feiern möchte, auch daran denken, wie er und seine Begleiter sicher nach Hause gelangen. Finger weg vom Steuer bei Alkohol oder sonstigem bewussseinsstörendem Konsum. Man gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Mit Vernunft und Vorsicht steht einem ungetrübten Jahreswechsel nichts im Wege. Am besten, man lässt das Auto an einem solchen Abend einfach stehen, geht zu Fuß oder hält ein paar Euros für Bus, Bahn oder Taxi bereit.
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