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So darf man in Ruppichteroth trotz Coronavirus gemeinsam Sport treiben

Von Nicolas Ottersbach | | Sport

Durch die gelockerten Coronavirus-Regeln dürfen die Ruppichterother Hallen und Sportplätze wieder genutzt werden. Auch das Bröltalbad öffnet bald. Foto: Das Hallenbad in Ruppichteroth [Nicolas Ottersbach]

Viele Vereine und Sportler haben der Öffnung der Sportplätze seit Wochen entgegengefiebert. So trafen sich bereits die Tänzerinnen und Tänzer von Rot-Weiß Hänscheid statt, wie sonst üblich, im Foyer der Schönenberger Grundschule auf dem Sportplatz, um genügend Abstand zueinander halten zu können. Möglich machte das die Entscheidung der Gemeinde, die Sportplätze für kontaktlosen Sport wieder freizugeben.

Seit Samstag ist auch Kontaktsport im Freien mit bis zu zehn Personen wieder erlaubt - und damit Fußball. Der Bröltaler SC will in dieser Wochen im Seniorenbereich mit dem eingeschränkten Training starten. "Dafür haben wir Hygieneregeln aufgestellt", sagt Präsident Jürgen Schrewe. So bleiben Umkleiden und Duschen geschlossen, nur die Toiletten dürfen genutzt werden. Sollten mehr als zehn Personen zum Training kommen, müssen sie aufgeteilt werden. "Denkbar ist dann, dass sich die Gruppen auf die Hälften den Sportplatzes verteilen und bis zum Trainingsende auch in dieser Zusammenstellung bleiben." Ein normaler Spielbetrieb sei unter diesen Bedingungen natürlich nicht möglich. Im Juniorenbereich überlasse man den Trainern die Entscheidung, die Einheiten ausfallen oder stattfinden zu lassen.

Desinfektionsmittel in den Turnhallen

Die Turnhallen in der Gemeinde haben ab Mittwoch (3. Juni) wieder geöffnet, jedoch nicht für den Schulsport. Dafür wurden eigens Desinfektionsmittelspender aufgebaut, wie Bürgermeister Mario Loskill erklärt. "Das haben wir den Vereinen mitgeteilt und stellen ihnen auch Hygienematerial zur Verfügung, wenn sie es brauchen", sagt er. Drinnen ist nur kontaktfreier Sport erlaubt, als Faustregel gelten zehn Quadratmeter Hallenfläche pro Person. So könnten in der Schönenberger Turnhalle etwa 25 Menschen gleichzeitig Sport treiben.

Eine Ausnahme ist die Grundschulturnhalle in Ruppichteroth, die voraussichtlich bis September nicht genutzt werden kann. "Dort stehen ab dem 8. Juni umfangreiche Sanierungsarbeiten an", sagt Loskill. Unter anderem wird die Halle neu gedämmt und ein neuer Sportschwingboden verbaut. "Wir werden den Gruppen alternative Nutzungsmöglichkeiten anbieten."

Hallenbad soll Mitte Juni öffnen

Auch das Ruppichterother Hallenbad lässt noch auf sich warten, allerdings wegen eines komplexen Hygienekozeptes, das erst noch vom Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises genehmigt werden muss. "Wir peilen an, das Bad Mitte Juni wieder zu öffnen", sagt Loskill. Die Vorgaben der Landesregierung seien zu kurzfristig gekommen, weshalb man nun noch etwas Zeit brauche.

Sicher sei bislang nur, dass es der Betrieb eingeschränkt sein werde. So sei lediglich das Bahnenschwimmen erlaubt, Zusatzangebote wie Wellness oder das Ausleihen von Schwimmhilfen werde es nicht geben. Zudem werde man nur eine bestimmte Besucherzahl hereinlassen, was derzeit noch geklärt werde. Auch hier würden zehn Quadratmeter pro Badegast gelten. "Wir werden auch nur Einzelkabinen zulassen, Ausnahmen gibt es natürlich bei Familien mit Kindern, dafür haben wir große Kabinen."

Coronavirus-Infektionen steigen langsam

Im Rhein-Sieg-Kreis sind insgesamt 1439 Personen (Stand 4. Juni) positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Es gibt derzeit 90 akute Fälle, alle anderen sind schon genesen. Weniger als 500 Personen befinden sich in Quarantäne. In Ruppichteroth gibt es seit mehreren Wochen keine neue Infektion mehr.

 

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