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Kartenzahlung

Kreissparkasse Köln stellt Bankkarten von Maestro auf Debit Mastercard um

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Seit Juli 2023 gibt es keine Maestro-Funktion auf neuen Girokarten der Kreissparkasse Köln (KSK) mehr. Die Bank ersetzt das Zahlsystem, das vor allem im Ausland eine Rolle spielt, durch Debit Mastercard.

„Alle unsere Kundinnen und Kunden können beruhigt sein: Sie werden ihre Girokarte, die bei uns Sparkassen-Card heißt, weiterhin wie gewohnt zum Geldabheben wie auch zum Bezahlen im In- und Ausland einsetzen können“, sagt Christian Bonnen, Privatkundenvorstand der Kreissparkasse Köln. Denn schon seit vielen Jahren ist die Sparkassen-Card mit mehreren Funktionen ausgestattet – zum einen der Girocard-Funktion für den Einsatz im Inland, zum anderen der Maestro-Funktion für den Einsatz im Ausland. Dieses Nebeneinander von zwei Funktionen auf einer Karte nennt man Co-Badge. In der Kundschaft war das weitgehend unbekannt, schließlich merkt man beim Bezahlen mit der Karte nicht, ob der Händler die Zahlung im Hintergrund über das Girocard- oder das Maestro-System abwickelt.

Maestro-System wird eingestellt

Das Problem: Der Maestro-Betreiber MasterCard hat angekündigt, diese Funktion künftig nicht weiter anzubieten. Dennoch ist gewährleistet, dass alle bereits im Umlauf befindlichen Karten bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit wie gewohnt mit Maestro-Funktion weitergenutzt werden können – selbst wenn die Karte noch bis Ende 2027 gültig ist.

Damit diese Einsatzmöglichkeiten aber auch mit neu ausgegebenen Karten erhalten bleiben, stattet die Kreissparkasse Köln seit dem 19. Juni 2023 alle neuen oder ausgetauschten Karten mit einem anderem Co-Badge aus: Neben girocard gibt es statt Maestro nun die Zusatzfunktion Debit Mastercard. Der Vorteil: Sie wird zusätzlich – wie eine Kreditkarte – mit einer 16-stelligen Kartennummer ausgestattet und ist daher auch für Einkäufe im Internet einsetzbar. Mit dem Austausch der Karte sind keine zusätzlichen Kosten für die Kundschaft verbunden, so die KSK.

Auch die VR-Bank Bonn Rhein Sieg baut ihr Sytem wegen des Wegfalls von Maestro um. Dort ersetzt man das Zahlsystem durch V PAY von Visa. Für den weltweiten Einsatz empfiehlt die Bank zusätzlich Kreditkarten MasterCard oder VISA.

Probleme, wenn Debitkarten nicht akzeptiert werden

Mit den neuen Debitkarten kann es aber auch Probleme geben, weil sie noch nicht alle Händler akzeptieren. Die Gebühren, die die Transaktionen via Debitkarte kosten, sind bis zu viermal so hoch wie bei der Girokarte. Das trifft vor allem kleinere Händler mit wenig Umsatz. Auch beim Buchen von Mietwagen oder Hotels kann es Schwierigkeiten geben. In der Regel können die Debitkarten jedoch überall dort genutzt werden, wo man auch mit Kreditkarte zahlen kann.

Trotz dieser Umstellung auf Sparkassen-Card mit Debit Mastercard gibt es auch für klassische Kreditkarten weiterhin einen Bedarf. So verfügen klassische Kreditkarten aufgrund ihrer monatlichen Abrechnungsweise über einen Kreditrahmen und werden daher weltweit bei Hotel- oder Mietwagenreservierungen akzeptiert. Darüber hinaus verfügen Gold-Kreditkarten über inkludierte Versicherungsleistungen. Somit ist eine Kreditkarte besonders für Reisende als zusätzliches Zahlungsmittel zu empfehlen.

Unterschied zu Kreditkarten

Bei Debitkarten wird das ausgegebene Geld schnell vom Konto abgebucht – im Gegensatz zu Kreditkarten. Die meisten Deutschen haben eine solche Karte in der Brieftasche. Entweder als Girocard, die früher EC-Karte genannt wurde, oder als Debitkarte von Visa oder Mastercard. In deutschen Geschäften wird die Girocard am häufigsten akzeptiert. Will man mit der Karte auch online einkaufen, funktionieren Debitkarten von Mastercard und Visa besser als die Girocard.

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