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Streit um Spicher Seen vor Gericht beendet

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Die jahrelangen Auseinandersetzungen um die Zukunft der drei nördlichen Spicher Seen in Troisdorf haben ein vorläufiges Ende gefunden. Die Verwaltung des Rhein-Sieg-Kreises hat sich mit drei Kiesunternehmen in der Frage einer Verfüllung der Seen auf eine Lösung geeinigt: Die beiden großen Seen Molchweiher und Storchensee bleiben erhalten, der kleinere Krötenweiher soll mit Erdaushub verfüllt werden.

Nach dem Willen der Kiesunternehmen sollten die drei Gewässer verfüllt werden, um Platz für Gewerbebetriebe zu schaffen. Der Kreis hatte das bereits im Jahr 2007 abgelehnt, dagegen waren die drei Unternehmen vor Gericht gezogen.

Ausschlaggebend für die Einigung war, dass in dem Damm zwischen Storchensee und Krötenweiher eine NATO-Pipeline verläuft. Um die Sicherheit der Pipeline zu gewährleisten, mussten die Böschungen des Damms verstärkt werden. "Bei der nötigen Vorschüttung ist der Krötenweiher so verkleinert worden, dass es sehr schwierig geworden wäre, dort ein lebensfähiges Gewässer auf Dauer zu erhalten", sagt Umwletdezernent Christoph Schwarz. Damit fielen die rechtlichen und ökologischen Gründe weggefallen, die gegen eine Verfüllung sprachen.

Der zugeschüttete Krötenweiher steht dann grundsätzlich für eine gewerbliche Nutzung zur Verfügung. Der westlichen Teil bleibt allerdings eine Grünverbindung zwischen den einzelnen Seen, die für die Amphibien hergerichtet werden soll.

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