"Sie schmecken ein wenig süßlich, aber das wissen sie ja sicherlich schon", sagt Beate Glombicka. Im katholischen Kindergarten informierte die Bröltalapotheke über Schüßler-Salze. Die enthaltenen Salze seien so gering dosiert, dass man sie gar nicht schmecke. Helfen sollen die Naturheilmittel bei fast allen Alltagserkrankungen, taugten aber auch als Pflegemittel.
Erfunden wurden die Schüßler-Salze von Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler Ende des 19. Jahrhunderts. Sein homöopathischer Heilansatz: Jede Zelle des Körpers brauche einen ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt. Er forschte und mixte zwölf verschiedene Mittel, die das Gleichgewicht wieder herstellen sollten. Bis heute sind das die Basissalze, die die Grundlage der Schüßler-Therapie bilden. "Es gibt noch weitere Salze, sie stammen aber nicht von Schüßler", erklärte Glombicka.
In keiner Haushaltsapotheke fehlen sollten die Schüßler-Salze Nummer fünf und sieben, riet Glombicka. "Kalium phosphoricum" sei gut zur Beruhigung, "Magnesium phosphoricum" helfe gegen Schmerzen. "Sie sind sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe", sagte Beate Glombicka. Zellen würden angeregt und die Selbstheilung des Organismus aktivieren. So könne mit der eigenen Schüßler-Behandlung schon viel erreicht werden. Trotzdem dürften die Salze den Gang zum Arzt nicht ersetzen: Bei ernsten Krankheiten sollte immer ein Mediziner aufgesucht werden.
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