Die Spendenaktion der Kreisverwaltung für die im Rhein-Sieg-Kreis von der Unwetter-Katastrophe im Juli betroffenen Menschen ist abgeschlossen. Hochwasser-Betroffene konnten einen Antrag stellen, um aus diesem Topf Geld für den privaten Wiederaufbau zu erhalten. Die endgültige Spendensumme beläuft sich auf über 2,5 Millionen Euro, insgesamt 1205 Anträge wurden eingereicht. Foto: Rheinbach wurde besonders stark von der Flut im Juli getroffen [Nicolas Ottersbach]
Jetzt kam die Spendenkommission, denen auch Vertreter der betroffenen Kommunen angehören, zu ihrer letzten Sitzung zusammen. Alle Antragstellenden erhalten eine Benachrichtigung, ob und mit welchem Betrag sie bei der Verteilung berücksichtigt werden konnten. Die Gelder werden nach einem durch die Kommission beschlossenen Schlüssel verteilt. Dieser orientiert sich an der vom Rhein-Sieg-Kreis beschlossenen Richtlinie zur Spendenverteilung und berücksichtigt Schadenshöhen, Zahl der Haushaltsangehörigen, zuvor festgelegte Wertgrenzen für Hausrat sowie andere, bereits erhaltene Spenden- oder Fördergelder.
Hauptsächlich Anträge aus Swisttal und Rheinbach
Zumeist ging es um Schäden an Gebäuden, am Hausrat sowie beschädigte oder zerstörte Autos. Der überwiegende Teil der Antragsteller erhält hier einen Betrag zwischen 500 und 3000 Euro, je nach Schadensart. Andere konnten auch einen höheren Schadensbetrag geltend machen. Knapp 200 Anträge mussten abgelehnt werden, da Voraussetzungen der Förderrichtlinie nicht erfüllt waren oder die tatsächliche Schadenssumme unter 5000 Euro lag.
Hauptsächlich stellten Geschädigte aus Swisttal und Rheinbach einen Antrag, da das Hochwasser dort die größten Schäden angerichtet hatte, gefolgt von Unwettergeschädigten aus Alfter, Bornheim, Lohmar, Meckenheim, Niederkassel und Troisdorf.
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