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Unternehmen unzufrieden mit Bachelor-Studiengängen

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg spricht sich für praxisnähere Bachelor-Studiengänge aus. Hintergrund ist eine bundesweite Befragung zur Zufriedenheit mit Bachelor-Absolventen unter 2.000 Unternehmen. Danach bezeichnen nur noch 47 Prozent der Unternehmen ihre Erwartungen als "erfüllt" (2011: 63 Prozent). Rund jedes dritte Unternehmen wünscht sich dagegen eine stärkere Anwendungsorientierung der Bachelor-Studieninhalte.

Dabei haben kleine Betriebe mehr Probleme als größere Betriebe mit der fehlenden Praxis. "Unsere Hochschulen sollten Inhalte und Philosophie ihrer Bachelor-Studiengänge mit Blick auf den Übergang ins Arbeitsleben überprüfen", sagt Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg: "Die Bewerber müssen für den regionalen Arbeitsmarkt als Fach- und Führungskräfte in Frage kommen."

Zugleich spricht sich die IHK gegen den fortschreitenden Akademisierungswahn und für die Stärkung der dualen Ausbildung aus. "Die Abbruchquoten von knapp 30 Prozent im BA-Studium sind viel zu hoch und volkswirtschaftlich zu teuer. Wir brauchen geeignete Zugangsbeschränkungen." Insbesondere an den Gymnasien müsse es eine wesentlich umfassendere Berufsorientierung geben - auch über die duale Aus- und Weiterbildung als gleichwertige Karrieremöglichkeit.

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