Die Drähte glühten, als die Grünen-Bundestagsabgeordnete Bettina Herlitzius im Rathaus war. Die Spezialistin für regenerative Energien besuchte auf Einladung der Ruppichterother Grünen die Bröltalgemeinde und rief zu einer Telefonsprechstunde auf. Das Angebot wurde gut angemommen, die meisten Anrufer interessierten die Förderungsmöglichkeiten für privaten Altbausanierungen. Foto: Mario Loskill, Rita Tondorf, Sarah Zordel (Grüne Ruppichteroth) und Bettina Herlitzius im Gespräch. (Privat)
"Die Möglichkeit der Förderung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) war erstaunlich wenig bekannt", sagt die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Rita Tondorf. Herlitzius erläuterte über die Darlehenskonditionen. Dazu zähle auch die Förderung von Erdwärme. Zur Einspeisevergütung von Solarstrom sagte Herlitzius, dass der Bund sie weiter reduzieren werde.
Herlitzius informierte sich auch über die ernergetischen Sanierungsmaßnahmen an den gemeindeeigenen Gebäuden, wie den Schulen, Turnhallen und dem Hallenbad. Ohne Bundesmittel seien diese Erneuerungen nicht möglich gewesen, sagte Bürgermeister Mario Loskill.
Die Bundestagsabgeordnete brachte aber auch einen Vortrag aus Berlin mit: Zum Beispiel machten die Privathaushalte machen einen großen Anteil der energetisch relevanten Gebäude aus. Dort bestehe weiterhin großer Sanierungsbedarf. Viele Hausbesitzer seien derzeit allerdings verunsichert, wie sich die Förderung entwickeln werde und warteten ab. Der Bund habe nämlich in seinen Haushaltsansätzen die öffentlichen Gelder reduziert. Hinzu komme die Problematik, dass es einen massiven Sensibilisierungsbedarf bei Architekten und Gebäudeverwaltungen gebe. Die Zusammenstellung von wirklich sinnvollen Maßnahmen, weg vom Schema-F-System, fehle vielfach.
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