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Vier Kinder bei schwerem Verkehrsunfall in Waldbröl verletzt

Von Nicolas Ottersbach | | Blaulicht

Bei einem Autounfall auf der B256 in Waldbröl sind insgesamt sieben Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt worden, darunter auch vier Kinder. Der Unfallverursacher war vermutlich betrunken. Fotos: Der Unfall auf der B256 in Waldbröl [Nicolas Ottersbach/Daniel Prior]

Laut Polizei fuhr ein 28-jähriger Waldbröler gegen 19:20 Uhr mit seinem blauen Mazda auf der Wiehler Straße (B 256) in Richtung Waldbröl. Ausgangs einer leichten Rechtskurve kam ihm der Van einer jungen Familie entgegen, in dem die 31 Jahre alten Eltern sowie ihre vier Kinder im Alter von zwei, drei, fünf und sieben Jahren saßen.

Mit voller Wucht in Familien-Van gekracht

Auf der geraden Strecke geriet der 28-Jährige in den Gegenverkehr und krachte frontal in den Familien-Van. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der Van nach rechts in den tiefer gelegenen Straßengraben eines angrenzenden Waldstücks. Für Rettungskräfte und Ersthelfer zeigte sich ein schreckliches Bild, weshalb auch Notfallseelsorger im Einsatz waren. Beide Fahrer waren in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr mit schwerem hydraulischen Gerät aus den Autowracks herausgeschnitten werden. Ersthelfer hatten der Mutter und den Kindern aus dem Fahrzeug geholfen und versorgten diese bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.

Der Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises, der diesen Unfall als einen Einsatz "Massenanfall von Verletzten" klassifiziert hatte, war mit einem Großaufgebot an Ärzten und Sanitätern vor Ort. Hinzu kamen der Löschzug Waldbröl, sowie die Löschgruppen Thierseifen und Heide.

Zwei Kinder und Vater in Lebensgefahr

Die 31 Jahre alte Mutter und ihre zwei Töchter (zwei und drei Jahre) zogen sich schwere Verletzungen zu. Sie wurden mit einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung in das naheliegende Krankenhaus gebracht. Die beiden anderen Kinder, ein fünf und ein sieben Jahre alter Junge, wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber zunächst in ein anderes Krankenhaus geflogen. Laut Polizei besteht bei den Kindern aktuell keine Lebensgefahr mehr. Sie wurden zwischenzeitlich in das Krankenhaus der Mutter verlegt. Der 31-jährige Vater kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Uniklinik. Sein Zustand ist derzeit noch unverändert.

Fahrer war vermutlich betrunken

Der 28-jährige Fahrer des blauen Mazda verletzte sich bei dem Aufprall schwer. Er wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Die bisherigen Ermittlungen der Polizei ergaben Hinweise darauf, dass er zur Unfallzeit alkoholisiert war. Eine Blutprobe wurde angeordnet. Zur Unfallzeit trug er offensichtlich Badesandalen.

Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ein Schaden von geschätzt etwa 20.000 Euro. Die Unfallstelle war für etwa zwei Stunden gesperrt.

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