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Weihnachtsstimmung im Gewölbekeller

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Größer soll die Döörper Weihnacht schon seit Jahren nicht mehr werden. "Wir setzen auf das bewährte Konzept", sagte Wolfgang Steimel, der den Weihnachtsmarkt im Ruppichterother Oberdorf vor mehr als 20 Jahren initiierte. Trotzdem erfindet sich der Markt immer wieder neu: Dieses Mal wurde ein Gewölbekeller zum Bekleidungsgeschäft samt Bar.

Bildergalerie: Döörper Weihnacht 2015

Das Bruchsteinhaus der Familie Willach gegenüber der evangelischen Kirchen hatten Doris Trommler und Ingrid Schiefen liebevoll geschmückt und auf die geschätzt knapp 20.000 Besucher, die am gesamten Wochenende anreisen, vorbereitet. "Die Idee kam uns schon im Januar", erzählte Schiefen, die gestrickte Wollwaren verkaufte. Damals hätten sich die beiden gedacht, den Keller besser nutzen zu müssen.

Dem Bürgerverein Ruppichteroth, der den Weihnachtsmarkt organisiert, gefiel der Vorschlag für die kleine Erweiterung gut an der Burgstraße gut. Im Sommer begann Ingrid Schiefen die Mützen und Schals zu fertigen. "Für ein Kleidungsstück brauch ich etwa einen Abend, je nachdem wie groß es dauert es länger oder kürzer", sagte sie.

Ganz so lange brauchten die Fußballer und Helfer der zweiten Mannschaft des BSC nicht für ihren Püffert, den sie seit vergangenem Jahr nach dem beliebten Rezept der Hodgerother Dorfgemeinschaft verkaufen. Einen Tag schälte das gesamte Team Kartoffeln und backte die würzigen Kuchen vor. "Wir haben unser Angebot nach den bisherigen Erfahrungen erweitert", So Trainer Jens Petersen. Deshalb gab es nicht nur die althergebrachte Variante mit Speck, sondern auch eine mit Mettwürstchen und eine vegetarische. Die 90 Laiber waren nach den beiden Markttagen alle verkauft, vom Erlös soll eine Mannschaftstour nach Mallorca organisiert werden.

Für den Bürgerverein ist die Döörper Weihnacht nicht nur eine wichtige Einnahmequelle um die ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen. Vielmehr ist es ein Aushängeschild für das Dorf geworden, das vor kurzem die Goldmedaille im Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" gewonnen hat. "Mit dem Titel fühlt es sich nicht anders an, es ist hier genau so schön wie vorher", sagte Steimel. Allerdings gab es ein schönes Detail, für das die Besucher sonst immer eine Reise nach Hambuchen machen mussten: Die Heimatkrippe von Alois Müller stand diesmal im Ortskern, im Elektrogeschäft Ortsiefer. Dort hat sich auch in den nächsten Wochen noch ihren Platz und kann angeschaut werden.

Korrektur: Im dritten Absatz Marktstraße zu Burgstraße geändert.

Kommentare

  • Wolfgang Steimel
    January 4, 2016 um 12:43 pm

    In dem Artikel zur Döörper Weihnacht heißt es, dass diese für den Bürgerverein eine "wichtige Einnahmequelle" sei - das ist NICHT so. Der Bürgerverein bringt diese Veranstaltung gerade so eben kostendeckend über die Bühne, was auch gewollt ist. Nutznießer, und das soll so sein, sind hiesige Vereine wie z.B.: DLRG, Waldjugend, Kindergärten, Dorfgemeinschaften, BSC 03, Jugendmusikkreis und Bröltaler Musikverein. So bleibt Geld in den Vereinen, in der Jugendarbeit. Also: Wichtige Einnahmequelle ja, aber nicht für den BVR.

     

    Es gab auch KEINE Erweiterung in der Marktstraße.

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