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Wirtschaftsförderung bleibt "Chefsache"

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Einen separaten Wirtschaftsförderer wollte Bürgermeister Mario Loskill für die Gemeinde Ruppichteroth einstellen. "In anderen Kommunen ist das längst gang und gäbe", so der Rathauschef. CDU und FDP lehnten die Pläne wegen der knappen Gemeindekasse schon im Vorfeld ab, dem Haupt- und Finanzausschuss wurde deshalb ein Stellenplan ohne Wirtschaftsförderer vorgelegt. "Jetzt müssen die Aufgaben im Rathaus womöglich neu organisiert werden", sagte Loskill.

SPD, Grüne und Linkspartei schüttelten angesichts der Entscheidung nur die Köpfe. "Es ist schade, dass der Bürgermeister dem Druck weicht", sagte Rita Tondorf, Fraktionsvorsitzende der Grünen. Für Horst Alenfelder von der SPD seien die Nichtschaffung der Stelle und die vorangegangen Beratungen ein "verheerendes Zeichen". Das Argument, ein Wirtschaftsförderer würde der Gemeindekasse Mehreinnamen bescheren, konnte CDU und FDP nicht überzeugen.

Grundsätzlich lehnten die Christdemokraten einen Wirtschaftsförderer nicht ab. Allerdings würden in diesem Jahr anderthalb Stellen geschaffen, da mache es keinen guten Eindruck, wenn man noch mehr Mitarbeiter einstellen würde, so die Fraktionsvorsitzende Rita Winkler. Bisher seien die Wirtschaftsgeschicke immer Chefsache gewesen, das solle auch so bleiben. Die Wirtschaftsförderung sei auch schon in der Kreisverwaltung angesiedelt, von der sich Loskill Ratschläge geben lassen könnte, hieß es von Klaus-Peter Smielick von der FDP.

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