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13 Steinplatten zerschlagen

Von Nicolas Ottersbach | | Sport

Fast 4000 Taekwondo-Sportler aus 53 Nationen nahmen am diesjährigen "World Taekwondo Hanmadang" im südkoreanischen Seoul teil. Neun Kämpfer des Deutschen Taekwondo-Bundes traten bei der weltweit größten Veranstaltung dieser Art an. Drei davon kamen aus Ruppichteroth: Mukdanin Phongpachith (4. Dan), Joswin Kattoor (4. Dan) und Alex Gaevskij (4. Dan) holten nicht nur drei Goldmedaillen im Synchronwettkampf im Formenlauf. Foto: Mukdanin Phongpachith, Padith Phongpachith, Alex Gaevskij und Joswin Kattoor (Privat)

Unter Leitung von Lehrmeister Padith Phongpachith (5. Dan) schafften die drei das fast Unfassbare. Der 23-Jährige Mukdanin Phongpachith gewann auch noch Gold in der Kategorie "Power-Bruchtest". 13 Steinplatten zerschmetterte er mit der Handkante, sein stärkster Konkurrent, der Vierfachweltmeister aus dem Iran, schaffte nur neun. Alex Gaevskij (24) kam beim Bruchtest mit Fusstechniken ebenfalls ins Finale und erreichte die Bronzemedaille.

Beim Synchronwettkampf im Formenlauf mussten die Teilnehmer nach einer eigenen Choreografie eine Reihe von Abwehr- und Angriffstechniken gegen imaginäre Gegner präsentieren. Bewertet wurden nicht nur Kreativität, Präzision, Kraft und Ausdauer, sondern auch die Synchronität der Bewegungen und der Gesamteindruck. "Je näher der Tag rückte, an dem wir unsere Form präsentieren, auspacken durften, desto mehr passierte ihn mir", sagt Mukdanin Phongpachith und fügt hinzu: "Da ist diese Spannung, keine Anspannung, aber man will es, und gleichzeitig ist da auch dieses Hin und Her, wenn man aufgeregt ist.

"Das schönste Gefühl ist dabei, oben auf der Bühne zu stehen, kurz bevor der Kampfrichter den Beginn der Prüfung signalisiert," meinte Alex Gaevskij. In diesem Moment schlage das Herz am meisten. Der 28-jährige Joswin Kattoor genoss den Jubel des Publikums.

Insgesamt erzielte das neunköpfige deutsche Team acht Medaillen, sechs Goldmedaillen und zwei Bronzemedaillen. Das Team von der Ruppicherother Taekwondo-Schule Lyong-Ho gewann fünf davon. "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung unseres gesamten deutschen Teams," sagt Cheftrainer Padith Phongpachith. Mit Respekt vor den Gegnern und Kampfgeist habe man alles gegeben. Das sei wichtig: Denn wenn man seinen Gegner nicht unterschätze, konzentriere man sich besser und verstärke so die eigene Kampfkraft.

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