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Bankräuber bei Schusswechsel tödlich verletzt

Von dp/jno/co | | Blaulicht

Ein dramatisches Ende nahm ein erneuter Überfall auf die Raiffeisenbank in Ruppichteroth. Auf der Flucht schoss der 47 Jahre alte mutmaßliche Räuber aus Bonn einen Polizisten nieder, danach richtete er die Pistole gegen sich selbst. Indes äußerten die Behörden die Vermutung, dass der Bonner nicht der Täter ist, der <link nachrichten artikel taeter-nach-bankueberfall-weiterhin-auf-der-flucht.html external-link-new-window externen link in neuem>die Bank im März diesen Jahres überfiel. Damals wurde der immer noch Unbekannte von Zeugen als klein und dick beschrieben. Merkmale, die nun nicht zutreffend sind.

Gegen 16 Uhr stürmte der Maskierte die Bank, über zehn Minuten lang forderte er Bargeld und hielt die Kunden und Angestellten mit einer Waffe in Schach. Vor der Raiffeisenbank befand sich ein Informationsstand der FDP, eine Kundin teilte den dort stehenden Personen mit, dass es sich um einen Banküberfall handelte. Dr. Klaus Floto erkannte sofort, dass Kunden auf dem Boden lagen und der 47-Jährige bewaffnet war. Daraufhin lief sein Sohn Henning zur benachbarten Kreissparkasse und löste dort den Alarm aus, während Karl-Josef Ahr und andere die Menschen in der Umgebung warnten. Mit einer Aldi-Einkaufstüte, in der die rund 20.000 Euro Beute verpackt waren, flüchtete der Räuber zunächst zu Fuß und dann auf einem Mofa. Dabei feuerte er noch einen Schuss in Richtung des Filialleiters Markus Neuber ab, der ihm aus der Bank folgte. In Sicherheit gebracht gab man der Polizei per Telefon genaue Angaben über die Fluchtrichtung, nachdem Klaus Floto schon erste Informationen über den Täter durchgegeben hatte.

Nach Zeugenaussagen lief er über den Heidesteg auf der anderen Straßenseite über einen Pfad, an dessen Ende er ein Mofa postiert hatte. Der weitere Fluchtweg ist noch nicht gänzlich geklärt, vermutlich nutzte der Bonner die unübersichtlichen Wald- und Feldwege der Nebenorte.

Zwischen Kämerscheid und Wingenbach konnte ihn jedoch ein 51 Jahre alter Polizist der Eitorfer Wache stellen, er war als Dienstgruppenleiter alleine unterwegs und koordinierte die Einsatzkräfte. Anwohner fragte er noch nach dem genauen Straßennamen. Ob er die Verfolgung mit seinem Streifenwagen aufgenommen hatte oder sie nur zufällig an der Abzweigung eines Waldweges aufeinander trafen, ist unklar. Es kam zu einem Feuergefecht, mehrfach schossen die beiden aufeinander. Maximal vier Schüsse setzte der Polizist ab, dabei wurde der Räuber auch getroffen. Ein Kugel traf dann den Beamten in die linke Brust. Durch einen Kopfschuss richtete sich der Täter im Anschluss selbst, sofort sackte sein Körper vor dem Polizeiauto zusammen.



Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde der 51-Jährige per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Im künstlichen Koma ist er dort operiert worden. Die Staatsanwaltschaft Bonn hat die Leitung der Ermittlungen übernommen, die Bonner Mordkommission untersucht das Geschehen. Vernehmungsfähig ist der Polizist noch nicht. Er befinde sich jedoch nicht mehr in Lebensgefahr, sein Zustand sei stabil, so der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Fred Apostel.

Weitere Informationen folgen... (Stand: 21. August, 23:47 Uhr)

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