Die Berggemeinden kommen nun doch in den Genuss von Fördermitteln: In die sieben ländlichen Kommunen, zu denen auch Ruppichteroth gehört, fließt Geld aus dem Landesprogramm "VITAL.NRW". Landesweit werden in jeder der zehn Regionen bis zu 1,9 Millionen Euro verteilt, auf das Bergische entfallen 1,55 Millionen Euro. Zuvor waren Hennef, Eitorf, Windeck, Lohmar, Much, Ruppichteroth und Neunkirchen-Seelscheid mit ihrer Bewerbung als "Leader"-Projekt gescheitert.
Beim LEADER-Projekt wurden in den vergangenen Jahren viele Ideen entwickelt, zur wirtschaftlichen Entwicklung, zur Infrastruktur und zum gesellschaftlichen Leben in den Dörfern. Doch der Rhein-Sieg-Kreis ging 2015 leer aus. Damals stand im Raum, dass möglicherweise andere Fördertöpfe in Betracht kommen - was nun der Fall ist. Wieviel Ruppichteroth genau bekommen wird, steht noch nicht fest.
Die insgesamt zehn VITAL-NRW-Regionen sollen in den nächsten Jahren von einem Budget in Höhe von jeweils 1,4 bis 1,9 Millionen Euro profitieren. Damit, so das zuständige NRW-Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz, sollen die Ideen aus der "Leader"-Bewerbung umgesetzt werden.
"Vom Bergischen zur Sieg" lautete das Motto der sieben östlichen Rhein-Sieg-Kommunen, mit dem sie den EU-"Leader"-Fördertopf, der rund 3,1 Millionen Euro beinhaltet, anzapfen wollten. "Lebendiges Land vor den Toren von Köln und Bonn" war der Schwerpunkt der Bewerbung. Dabei war der ländliche Raum mit seiner unmittelbaren Nähe zum Ballungsraum gemeint. Weitere Bausteine waren die bedarfsgerechte Nahversorgung und die infrastrukturelle Vernetzung in den ländlichen Gebieten, der verantwortungsvolle Umgang mit Natur und Klima, ein zukunftsfähiger Ausbau der Land- und Forstwirtschaft sowie die Profilschärfung der Region als Wirtschafts-, Ausbildungs- und Arbeitsraum.
Korrektur: Falsche Zahlen im ersten Absatz.
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