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Brunnenvergiftung und Ritualmordlegenden

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Auch in diesem Jahr bietet die Gedenkstätte "Landjuden an der Sieg" wieder ein vielfältiges und informatives Veranstaltungsprogramm an. So wird am 17. März Dr. Alois Döring, der bis Ende 2012 wissenschaftlicher Referent für Volkskunde am LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte war, in der Gedenkstätte zum Thema "Brunnenvergiftung, Hostienfrevel und Ritualmordlegenden: Vorwürfe gegen die Juden und ihre Folgen" vortragen. Spätestens seit dem 12. Jahrhundert tauchten in Mitteleuropa neue Beschuldigungen - nämlich angebliche Ritualmorde und geschändete Hostien - gegen die jüdische Bevölkerung auf, die wiederum den Vorwand für blutige Pogrome lieferten.

Am 21. April 2013 greifen die beiden Historikerinnen Dr. Ursula Reuter und Dr. Cordula Lissner die Geschichte der Kindertransporte aus dem Rheinland und Westfalen in den Jahren 1938/1939 auf. Im Mittelpunkt des Vortrages stehen die Lebensgeschichten der Kinder aus der Region, die nach Großbritannien fliehen konnten, und die Frauen und Männer, die ihnen die Flucht ermöglicht haben.

Vom 30. Mai bis 2. Juni wird Frau Dr. Arndt in einer Mehrtagesexkursion "Zeugnisse jüdischen Lebens in Thüringen" zeigen. Darüber hinaus sind natürlich auch wieder die klassischen - seit Jahren etablierten - Programmpunkte aufgenommen: Führungen über den jüdischen Friedhof in Siegburg und durch die Kölner Synagoge mit anschließendem koscheren Essen.

Das aktuelle Programm gibt es bei der Geschäftsstelle der Gedenkstätte im Kreisarchiv kostenlos.

Download: Programm als PDF

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