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Bundestagswahl: Unterschiede von Ort zu Ort

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Wenn es nach den Ruppichterothern ginge, wäre die FDP noch im Bundestag. 5,9 Prozent der 5530 Wähler in der Bröltalgemeinde entschieden sich mit ihrer Zweitstimme für die Liberalen. Die CDU kommt auf 44,3 Prozent, die SPD auf 24,8 Prozent, die Grünen auf 8,7 Prozent und die Linke auf 5,7 Prozent. Während die Piraten mit 2,2 Prozent weit abgeschlagen sind, hätte die Alternative für Deutschland (AfD) mit 5,2 Prozent den Sprung ins Parlament geschafft. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,1 Prozent. Grafik: Gemeinde Ruppichteroth

Download: Hier gibt es den Wahlsonderdienst der Gemeindeverwaltung

Surftipp: So wählte der Rhein-Sieg-Kreis

Bei den Erststimmen hieß die Siegerin ganz klar Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU). Sie holte 50,8 Prozent in Ruppichteroth und in ihrem Wahlkreis Rhein-Sieg-Kreis I 49,6 Prozent. Damit liegt sie weit vor SPD-Kandidat Sebastian Hartmann, der im Kreis 29,5 Prozent und in Ruppichteroth 26,9 Prozent der Stimmen bekam.

In den elf Ruppichterother Wahlbezirken, zu denen noch zwei Briefwahlbezirke gehören, gab es Stimmunterschiede von bis zu zehn Prozent. Bei den Erstimmen war Ruppichteroth III mit 57,9 Prozent ein CDU-Hochburg, schaffte bei den Zweitstimmen aber lediglich 45,7 Prozent. Dort gaben viele ihre Zweitstimme der FDP, die auf 10,6 Prozent kam.

In Schönenberg II holten die Liberalen nur 2,7 Prozent, dafür erzielte die SPD dort mit 31,7 Prozent gemeindeweit ihr bestes Ergebnis. Die Grünen waren besonders stark in Hambuchen (14 Prozent) und Büchel (12,8 Prozent). In Büchel waren die kleinen Parteien beliebt: Hier rutschte die CDU auf 31,8 Prozen tab, die Linke holte ihr bestes Ergebnis mit 8,4 Prozent, ebenso wie die Piraten (3,6 Prozent).

Eine kleine Sensation schaffte die AfD in Schönenberg I: 10,5 Prozent der Zweitstimmen entfielen auf sie. Auch bei den Erststimmen für Bundestags-Kandidat Hans-Josef Frings, der aus Ruppichteroth kommt, lag dieser Bezirk mit 7,4 Prozent gemeindeweit vorne.

"Wir hatten dieses Jahr mehr ungültige Stimmen als sonst, vor allem bei der Briefwahl", sagte Bürgermeister Mario Loskill, der die Ergebnisse mit einigen Wahlhelfern und Bürgern im Rathaus verfolgte. Mal waren die Briefe nicht unterschrieben, mal in der falschen Reihenfolge in die Umschläge gepackt. In allen Wahlbezirken gab es 110 ungültige Stimmen, bei der Bundestagswahl 2009 waren es noch 91.

Am längsten dauerte die Auszählung dieses Jahr in Büchel, weil man sich verzählt hatte und noch einmal von vorne anfangen musste. Zwar ist es das räumlich kleinste und von der Stimmanzahl zweitkleinste Wahllokal und es gibt wegen Platzmangels nur zwei statt der üblichen drei Wahlurnen. Dafür fuhr ein "mobiler Wahlvorstand" aber um die Mittagszeit in das Seniorenheim Tusculum, um die Stimmen der Leute abzuholen, die nicht mehr alleine wählen gehen konnten. "Das kann einen schonmal verwirren, aber die Ergebnisse sind ja da", sagte Kämmerer Heribert Schwamborn, der die Wahl in der Gemeinde organisierte.

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