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Campen für Kärbholz

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Vollgas Rock'n'Roll ist nicht nur eine von der Band Kärbholz geprägte Musikrichtung, es ist ein Lebensgefühl. Knapp 1000 Besucher kamen am Wochenende zu den beiden Konzerten der Kärbholz-Tage in Schönenberg. Manche sogar im Wohnwagen, der einigen Luxus bietet.

Bildergalerie: Fotos von den Kärbholz-Tagen

Carsten Rusteberg-Hohmann (42), Claudia Hohmann (48) und Sarah Przywojski (30) trafen am Freitagnachmittag am Longdendaleplatz ein, nach rund drei Stunden Fahrt aus dem hessischen Melsungen. Jedes Jahr fährt das Ehepaar auf etwa fünf Festivals und fünf Konzerte. "Mehr ist zeitlich und finanziell leider nicht drin", sagte Carsten Rusteberg-Hohmann. Dafür geht der komplette Urlaub drauf.

Den Wohnwagen haben sie erst seit April, vorher schliefen sie im Zelt oder im Auto. "Im Vergleich dazu ist das hier natürlich Luxus", sagt Hohmann. Während draußen das Stromaggregat rattert, gibt es drinnen eine Heizung, eine Küche, ein kleines Bad und ein Schlafzimmer. Ab und zu flackert das Licht wegen der Stromschwankungen. "Aber der CD-Player läuft trotzdem, der gleicht das aus", erklärt er. In Schönenberg hatten sie nur die kleinen Lautsprecher dabei, auf dem Parkplatz mitten im Ort könne man ja nicht voll aufdrehen. "Da achten wir auf die Nachbarschaft."

Aus den Boxen kommt natürlich Kärbholz, die drei sind eingefleischte Fans. Claudia Hohmann hat sich Kärbholz auf den Arm tätowieren lassen, er auf den Hals. Die Mitgliedskarten der Kärbholz-Anhängerschaft, der Fangemeinde, haben sie immer dabei. Rusteberg-Hohmann hatte die Band 2008 auf dem G.O.N.D.-Festival live gesehen und sich "sofort verliebt". "Die Jungs sind einfach normale Leute", so Claudia Hohmann. Trotz tausender Fans seien sie auf dem Boden geblieben. Nach den Konzerten ist immer Zeit für ein Bier an der Theke und Gespräche. Foto: Die Camper v.l. Claudia Hohmann Sarah Przywojski und Carsten Rusteberg-Hohmann

So war es auch bei den Kärbholz-Tagen. Da blieben Torben Höffgen, Adrian Kühn, Stefan Wirths und Henning Münch noch lange nach dem Auftritt im Saal. "Es ist extrem geil, zu sehen, dass uns Fans mit Campingwagen hinterherfahren" sagte Münch. Das Publikum sei mittlerweile sehr gemischt, es kämen nicht mehr nur die typischen Rocker zu den Konzerten.

Für das nächste Jahr stehen die Pläne schon fest: Für eine neues Album geht es ins Studio. Im Frühjahr wird es eine Unplugged-Tour geben, im Sommer stehen mehrere Festivals, darunter auch das "Summer Breeze" an, im Herbst eine größere Tour. Und natürlich Auftritte in der Heimat.

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