Erleichterung an der Sekundarschule Nümbrecht-Ruppichteroth: Bei den Tests auf das Coronavirus ist kein weiterer Fall entdeckt worden. Eine Praktiktikantin hatte sich mit dem Virus infiziert. Foto: Die Sekundarschule am Standort in Ruppichteroth [Nicolas Ottersbach]
Am Mittwoch hatte das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises alle Kontaktpersonen auf dem Schulhof der Sekundarschule in Ruppichteroth getestet. Kurz darauf waren die negativen Ergebnisse da. Die Quarantäne für die betroffenen Lehrkräfte sowie die Klassen 5d, 7e, 9d, 9e und den Sowi-Kurs der Stufe 7 besteht allerdings weiter bis einschließlich zum 25. September. Das hat auch Folgen für die anderen Klassen: Teilweise fällt wegen Personalmangels der Unterricht aus.
RKI gibt Empfehlungen
Dass die Quarantäne trotz Negativergebnis anhält, hat mit den Corona-Richtlinien des Robert Koch-Instituts zutun. Denn auch wenn das Virus nicht nachgewiesen werden kann, ist es möglich, dass die Krankheit noch ausbricht. Diesbezüglich wurden die Richtlinien vor Kurzem überarbeitet. Der Absatz "Personen in relativ beengter Raumsituation oder schwer zu überblickender Kontaktsituation mit dem bestätigten COVID-19-Fall (z.B. Kitagruppe, Schulklasse), unabhängig von der individuellen Risikoermittlung" ist neu.
Hintergrund ist, "dass es für die Gesundheitsämter nach der Schulöffnung eine pragmatische Möglichkeit geben sollte, wenn enge und nicht-enge Kontakte nicht unterschieden werden können", erklärt Susanne Glasmacher, Sprecherin des Instituts. Es sei aber vorher auch schon möglich gewesen, eine ganze Klasse in Quarantäne zu schicken. "Die RKI-Empfehlungen sind generell als Hinweise zu verstehen, die in der Situation vor Ort im Rahmen einer Risikobewertung durch das zuständige Gesundheitsamt unter Berücksichtigung der angestrebten Schutzziele angepasst werden können und sollen."
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