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Ein Drittel der Unternehmen nutzt Social Media

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Jedes dritte mittelständische Unternehmen (33 Prozent) in der Region Bonn/Rhein-Sieg nutzt im Internet mindestens ein soziales Netzwerk. Das hat eine aktuelle Studie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Industrie- und Handelskammer (IHK) ergeben. Die Bekanntheit von Facebook, Twitter, Xing und Google+ ist bei den Unternehmen hoch. Lediglich einer von fünf befragten Unternehmern und Managern kannte keines der genannten Netzwerke.

Die Forschungsergebnisse dieser Regionalstudie bestätigen IHK-Präsident Wolfgang Grießl und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille in einer gemeinsamen Einschätzung: "Soziale Medien gewinnen auch für kleine und mittlere Unternehmen an Bedeutung." Klarer Favorit bei den Unternehmen ist Facebook. Hier sind 43 Prozent aller Firmen vertreten, die eine geschäftliche Nutzung der sozialen Netzwerke angaben. An zweiter Stelle stehen der Kurznachrichtendienst Twitter und die deutsche Online-Plattform Xing (jeweils 21 Prozent). Linkedin (9 Prozent) und Google+ (4 Prozent) spielen bei den Netzwerk-aktiven Unternehmen eine Nebenrolle.

In der Studie erhoben Professor Dr. Uwe Braehmer und 30 Studierende der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg außerdem die Art der Nutzung von Social Media. Danach ist der Hauptgrund für die Nutzung eines sozialen Netzwerks, die Bekanntheit und das Ansehen des Unternehmens zu steigern. Von den Unternehmen, die in Netzwerken aktiv sind, gaben drei Viertel an, Social Media für die Unternehmenskommunikation oder Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen. Nicht ganz zwei Drittel nutzen Facebook, Twitter und Co., um Produkte zu verkaufen, Kunden zu gewinnen oder zu betreuen. Gut ein Drittel möchte mittels sozialer Netzwerke die Marktchancen neuer Produkte bei potenziellen Kunden testen. Und ein Viertel will über die Social Media Portale neue Mitarbeiter gewinnen.

Außerdem befragten die Wissenschaftler die Unternehmer und Manager nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis von Social Media. Unter diesem Aspekt sehen die Meisten ihre Aktivitäten "eher positiv" (44 Prozent). 24 Prozent bewerten Kosten-Nutzen sogar als "sehr positiv". Nur etwa 12 Prozent beurteilen den Aufwand im Vergleich zum Nutzen als "eher negativ".

Die zwei Drittel der Unternehmen, welche nicht in sozialen Netzwerken aktiv sind, nennen primär drei Gründe: Allen voran sehen 21 Prozent der Firmen den zeitlichen Aufwand für die laufende Pflege als Hindernis. Knapp jeder Fünfte gab zudem an, dass der mangelnde Datenschutz gegen eine Nutzung spricht. Auch die Aufbereitung der Inhalte (17 Prozent) und die Abschätzung von Kosten und Nutzen (13 Prozent) stellen ein Hindernis dar.

Angerufen wurden im Mai und Juni rund 550 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Unternehmer und Manager der über 11.000 Firmen, die Mitglieder der IHK Bonn/Rhein-Sieg und im Handelsregister eingetragen sind. Die Forschungsergebnisse sind repräsentativ für Industrie, Handel und Dienstleistung der Region. Handwerksbetriebe, Land- und Forstwirtschaft wurden nicht erhoben

Kommentare

  • Dieter We.
    July 28, 2012 um 12:30 pm

    Leider können die Bewohner der Ruppichterother Außenorte noch lange darauf warten. Zu teuer und deshalb uninteressant für die Netzbetreiber. Zumal es ja LTE gibt. Nur funktioniert dies bescheiden und ist ein vielfaches teurer als DSL. Dazu kommt: Die LTE-Tarife sind stark im Transfervolumen beschränkt. Öfter auf Youtube surfen oder Serien der TV-Sender schauen ist unmöglich. Denn nach wenigen Gigabyte wird LTE künstlich verlangsamt.

  • Heino Giese
    July 28, 2012 um 1:43 am

    Im Umkehrschluß? Liebe Gemeinde Ruppichteroth, baut eine Breitbandlösung aus.

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