Die Gemeinde Ruppichteroth will auf acht ihrer Gebäude Solaranlagen errichten. Als erstes ist das komplett erneuerte Hallenbad dran, nach und nach sollen die anderen Häuser bestückt werden. Damit die Gemeindewerke nun auch Strom produzieren dürfen, änderte der Rat sogar die Satzung des Versorgungsbetriebs. Foto: Solaranlage
Die Dachflächen werden dafür an die Gemeindewerke vermietet. Nach einer Studie könnten die maximale Leistung für alle acht Anlagen (Hallenbad, Turnhalle Winterscheid, Bröltalhalle, Grundschule Winterscheid, beide Feuerwehrhäuser und Hauptschule) bei rund 230 Kilowatt liegen. Bei Investitionskosten von rund 690.000 Euro fiel bei einer Laufzeit von 20 Jahren ein Überschuss von 290.000 Euro an. "Das ist eine Chance für die Verwaltung, Geld zu verdienen", sagt Bürgermeister Mario Loskill. Die Gewinne der Gemeindewerke könnten dann für gemeinnützige Zwecke genutzt werden.
Auf den Beitritt in eine Bürgersolargenossenschaft wurde erst einmal verzichtet. "Wieso sollten wir unsere Filetstücke an Unternehmen und Privatleute vermieten, wenn wir selbst investieren können", begründete Gemeindewerksleiter Rolf Hänscheid. Zunächst will man die Entwicklung der interkommunale Bürgersolargenossenschaft, die Ende des Jahres gegründet wird, abwarten.
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