Wegen einer Stinkbombe hat es in der Sekundarschule Ruppichteroth am Montagmittag einen Feuerwehreinsatz gegeben. Der Unterricht ging danach jedoch weiter. Foto: Die Feuerwehrfahrzeuge stehen in der Schulpause vor dem Schulhof. [Privat]
Ein Scherzartikel hat am Montagmittag für einen Feuerwehreinsatz an der Sekundarschule in Ruppichteroth gesorgt. Vermutlich hatten Schüler im Untergeschoss eines Gebäudes eine Stinkbombe losgelassen. Der Gestank verbreitete sich daraufhin in einem Trakt eines Schulgebäudes. Als der Gestank nicht verflog, setzten Lehrer einen Notruf bei der Feuerwehr ab, weil man die Ursache des Geruchs nicht finden konnte und das weitere Vorgehen abklären wollte.
Die Siegburger Leitstelle alarmierte dann gegen 13:30 Uhr den Löschzug Ruppichteroth, der mit voller Stärke anrückte. Für die Schüler ein imposanter Anblick, da gleich mehrere Feuerwehrautos vor dem Schulhof parkten. Die speziellen Messgeräte der Wehrleute gaben sofort Entwarnung: In der Luft konnten sie kein explosives Gas oder gar gefährliche Stoffe nachweisen.
Unterricht ging weiter
„Wir waren überrascht, dass direkt ein solches Großaufgebot der Feuerwehr kam“, sagt Schulleiter Jürgen Horn. Das Prozedere solcher Alarmierungen geht immer vom schlimmsten Fall aus: Wenn es tatsächlich einen gefährlichen Stoff in der Luft oder ein Gasleck gegeben hätte, wären womöglich Sekunden entscheidend gewesen.
Schließlich fand die Feuerwehr auch die Ursache des Gestanks. Auf einer Toilette entdeckten die Wehrleute die Reste einer Glasampulle, wie sie für Stinkbomben üblich ist. Kurz darauf konnte der Unterricht auch wie gewohnt weitergehen. „Wir lüfteten und wechselten mit den Schülern in das andere Gebäude“, so Horn.
Korrektur: Die Redaktion hat einige Formulierungen abgeändert, um nicht das Bild zu vermitteln, dass eine Gefahr für die Schüler bestand. Die Schule wurde nicht evakuiert.
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