Niemand kann sich davor schützen, plötzlich und unerwartet in Not zu geraten. Wer im Ernstfall aber Menschen wie Gero Wachendorf und Christoph Färfers aus Much in seiner Nähe hat, die nicht tatenlos zusehen, kann sich glücklich schätzen. Mit ihrem beherzten Einsatz während eines Fußballspiels haben sie Leben gerettet. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat ihnen dafür jetzt im Namen der Landesregierung die Rettungsmedaille verliehen. Foto: Retter und Gerettete, v.l. Kai Wolfgang Langenberger, Ludwig Bartels, Christoph Färfers, Tobias Hirzel und Gero Wachendorf (RSK)
Nicht ganz zwei Jahre ist es her, dass Gero Wachendorf und Christoph Färfers zu Lebensrettern wurden. Am 19. April 2013 hatten der FC Marienfeld und der SV Bergfried ein Freundschaftsspiel. Mitte der ersten Halbzeit brach Marienfeld-Spieler Tobias Hirzel auf dem Spielfeld zusammen und erlitt einen Herzstillstand. Dr. Oliver Witte, Spieler des SV Bergfried und Arzt, erkannte die Situation und leitete sofort bis zum Eintreffen der Rettungskräfte mit den Färfers und Wachendorf Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Es ist auch dem sofortigen Beginn der Reanimation zu verdanken, dass der Hirzel ohne weitere Komplikationen und Spätfolgen überlebt hat.
Kai Wolfgang Langenberger aus Lohmar wurde ebenfalls geehrt. Am 20. Mai 2013 brach Im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Lohmar-Algert ein Brand aus. Der Mieter der oberen Wohnung, Ludwig Bartels, hatte keinen Rückzugsort mehr offen, das komplette Treppenhaus war verraucht. Kai Wolfgang Langenberger wurde auf den Brand aufmerksam und entdeckte den Hilflosen am Fenster seiner Wohnung. Besonnen und entschlossen holte er zu Hause eine Leiter, stellte diese an und konnte seinen Nachbarn, der ohne diese Hilfe hochgiftigen Rauch eingeatmet hätte, aus der Wohnung befreien. Foto: Dieses Haus brannte in Lohmar-Algert.
"Wenn Sie nicht so schnell und beherzt reagiert hätten, hätten diese Notfälle sehr schnell zum Todesurteil werden können", sagte Landrat Sebastian Schuster bei der Ehrung.
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