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Junger Motorradfahrer schwer verunglückt

Von Nicolas Ottersbach | | Blaulicht

Ein 22 Jahre alter Kölner ist am Mittwochabend bei einem Motorradunfall lebensgefährlich verletzt worden. Auf der Kreisstraße 17 war er gegen 20:30 Uhr in einer Gruppe von sechs Bikern unterwegs, als aus bisher ungeklärter Ursache mit seiner Maschine nach rechts von der Fahrbahn abkam.

Kurz vor dem Abzweig Kirchstraße, an dem die Straße eine scharfe Linkskurve machte, touchierte der Kölner mit seinem Motorrad den Bordstein des angrenzenden Fahrradweges. Während das Motorrad wieder nach links zurück auf die Fahrbahn schleuderte, flog er nach rechts über den Fahrradweg. Der 22-Jährige prallte mit dem Arm gegen den Pfosten einer Leitplanke, rutschte unter ihr her und blieb regungslos im Gebüsch liegen. Zudem zog er sich schwere Kopfverletzungen zu.

Der Rettungsdienst, die Winterscheider Feuerwehr sowie die Notfallhelfer des Löschzugs versorgten den jungen Mann medizinisch. Auch ein Notarzt behandelte ihn und flog ihn anschließend mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus.

Die Bikergruppe hatte erst vor wenigen Wochen einen schweren Unfall erlebt, bei dem einer ihrer Freunde tödlich mit dem Motorrad verunglückt war.

Kommentare

  • Anja Fielenbach
    September 4, 2017 um 4:10 pm

    Wir Menschen neigen dazu einen Schuldigen zu suchen, wenn etwas Schlimmes passiert. Nur so geben wir uns die Sicherheit, dass jeder Unfall vermeidbar sein könnte.

    Das ist aber nicht so. Manche Dinge geschehen einfach. Manchmal sind sie eine Verkettung unglücklicher Umstände, manchmal waren wir schlicht unaufmerksam.

    Die Welt - und somit auch die Straße - ist ein gefährlicher Ort, an dem wir jeden Tag unser Leben verlieren können. Gefährlicher als ein Flugzeug. Das machen wir uns nur nicht richtig klar. Straßen mit Fangnetzen auszustatten oder uns in einer Luftblase schweben zu lassen, das ist sicher keine Option. Aufpassen müssen wir schon selbst.

    Wenn der Fahrer den Bordstein touchiert hat, sorry, dann hat er nicht aufgepasst. Und bevor jetzt alle Motorradfahrer losschreien: Ich fahre selbst Motorrad und habe seit 32 Jahren den Führerschein. Das qualifiziert mit zu dieser Meinung.

    Die Male, die ich von der Straße geflogen bin ohne ein gegnerisches Fahrzeug, war mein persönliches Pech. Ich habe mich den Gegebenheiten nicht angepasst. Mir würde im Traum nicht einfallen, einem oder etwas dafür die Schuld zu geben.

     

    • Verena Praus
      September 6, 2017 um 10:29 am

      Bitte fahren Sie einmal die K17 Richtung Hennef - wenn es dunkel ist und am besten noch regnet. Alle die regelmäßig durch dieses Tal fahren müssen wissen sicher wo von ich rede. Und wenn die Experten 100 Mal beteuern, dass die gesetzlichen Richtlinien, Straßenbreite etc. eingehalten wurden. Der gesunde Menschenverstand hätte zeigen können, dass man von den Standard-Baumaßnehmen abrücken sollte. Es steht doch sehr zu befürchten das dies nicht der letzte schwere Unfall dort war. Hoffentlich geht es dem jungen Mann den Umständen entsprechend gut und er wird wieder vollständig genesen.

      • Anja Fielenbach
        September 6, 2017 um 1:09 pm

        Das Hauptproblem ist, dass viele ihr eigenes Können einfach überschätzen, sowohl im Auto als auch auf dem Motorrad. Wenn es dunkel ist und regnet, muss ich die unpopuläre Entscheidung treffen und mein Tempo anpassen, auch wenn es unter der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit liegt. Und natürlich wollen wir hoffen, dass das Unfallopfer sich wieder erholt.

        • Andre Bänninger
          September 7, 2017 um 12:51 pm

          Sehr geehrte Frau Fielenbach, bitte entschuldigen Sie, aber ihr "Heiligenschein" blendet ziemlich stark. Dann wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie nicht auch einmal - trotz all ihrer umsichtigen, vorsichtigen und vorausschauenden Fahrweise - ein Unfallopfer werden.

          Beim Bau dieser Strecke wurde ganz böse Mist gebaut und das lässt sich definitiv nicht schön reden - auch nicht durch Ihre Kommentare.

          Frau Verena Praus hat vollkommen recht. Hier wäre Berufserfahrung gepaart mit einer ordentlichen Portion gesundem Menschenverstand die richtige Lösung gewesen. Und ziemlich sicher ist leider auch, dass dies nicht der letzte schwere Unfall auf dieser Strecke bleiben wird. Leider!!!

          • Anja Fielenbach
            September 8, 2017 um 6:06 am

            Sehr geehrter Herr Bänninger, leider haben Sie nicht aufmerksam genug gelesen. Ich habe über die Jahre schon einige Unfälle gehabt, wie auch anfangs geschrieben. Dafür gebe ich mir aber nur selbst die Schuld.

            • Andre Bänninger
              September 9, 2017 um 4:59 pm

              Hallo Frau Fielenbach, sehr wohl habe ich das gelesen und auch so verstanden. Nur leider habe ich mich wohl nicht richtig - bzw. nicht klar genug ausgedrückt.

              Ich meinte das an und für sich so: "Dann wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie nicht auch einmal - trotz all ihrer umsichtigen, vorsichtigen und vorausschauenden Fahrweise - wegen diversern bekannten "Baumängeln" (allem voran dem Bordstein) auf dieser Strecke ein Unfallopfer werden" - und natürlich auch auf keiner anderen!

  • Andre Bänninger
    September 4, 2017 um 11:23 am

    Dieser Murks an der K17 ist aber auch nur ein Beispiel von vielen anderen. Dabei dachte ich eigentlich immer, dass Planungen und Ausführungen solcher Baumaßnahmen von Ingenieuren und Fachleuten nicht nur mit Blick auf Sinn und Zweck, sondern genauso auch mit Blick auf Sicherheit durchgeführt werden. So etwas hätte erfahrenen Fachleuten vorher auffallen müssen - aller spätestens jedoch wenigstens den Herrschaften die nach Fertigstellung die Abnahme machen. Das sind doch immer alles "Experten" - oder etwa nicht?

  • Bernd Hänscheid
    September 3, 2017 um 7:43 pm

    Ich sehe das auch so. Es ist schade, dass man dieses Tal für sooo viel Geld sicherlich nicht verbessert hat.

  • Bernd A. Rosbund
    September 1, 2017 um 1:30 am

    Der Bordstein an der K17, der sich auf der rechten Seite befindet (Richtung Hennef-Bröl) ist nicht nur für Biker lebensgefährlich. Hier muß dringend eine Änderung erfolgen. Wer mit 70 km/h den Bordstein touchiert, gleich aus welchem Grunde, hebt ab. Oder ist jemand anderer Meinung?

    • Andre Bänninger
      September 1, 2017 um 2:01 pm

      Volle Zustimmung!

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