Die Ruppichterother dürften am Abend des 12.4.08 wohl aufgeschreckt sein: Rund 800 Hard-Rocker, darunter viele Jugendliche, belagerten das Gelände um die Bröltalhalle. Die Deutschrock Band "Kärbholz" aus der Bröltalgemeinde veranstaltete eine fast restlos ausverkaufte "Record Release Party", zu der Musikfans aus ganz Deutschland anreisten, sogar aus Österreich und Italien.
Nachdem die Halle binnen 2 Tagen harter Arbeit und unzähligen freiwilligen Helfern konzerttauglich gemacht wurde, begann das extravagante Schauspiel gegen 19:30 Uhr mit der Band "Berserker" aus der Hauptstadt Berlin. Darauf folgend rockten "9mm - Assi Rock 'n' Roll" aus Hanau die Bühne, deren Name auch Programm war. Sie sorgten wohl für den härtesten Sound an diesem Abend, weshalb Sänger Thorben Höffgen von Kärbholz sie auch scherzhaft als "Bühnensäue" bezeichnete. Die weiteste Anreise hatten "Frei.Wild" aus Südtirol, die dem Publikum mit Songs wie "Das Land der Vollidioten" oder "Sie hat Dir 'nen Arschtritt gegeben" ordentlich einheizten.
Gegen 23:30 Uhr war es dann soweit, "Kärbholz" betrat, begleitet von Dudelsack-Klängen aus dem hohen Schottland, den Bretterboden. Trotz der Strapazen, die viele Fans auf sich nahmen - sei es bei der Anfahrt gewesen oder einfach wegen der wilden Tanzgelage zur den Auftritten der vorherigen Bands - riss selbst nach 2 Stunden die Stimmung nicht ab. Neben vielen Titeln der 2 alten Alben, wurde fast die komplette 3. Platte gespielt, die erst vor 3 Wochen auf den Markt kam. "Zurück nach vorn" brach bisher alle Verkaufsrekorde von "Kärbholz", war sogar ausverkauft.
Um 01:30 war dann Alles vorbei, die Neonbeleuchtung ging an und die Arena räumte sich. Zurück blieben nur noch Plastikbecher, eine Menge Bier auf dem Boden und eine heilauf erleichterte Gruppe "Kärbholz". "Jetzt fällt mir doch ein Stein vom Herzen", sagte Thorben Höffgen mit einem breiten Lächeln im Gesicht, "das war ein gelungenes Heimspiel!".
Zusammen gehen die Bands "Frei. Wild", "Kärbholz" und "9mm" unter dem Namen "F.E.K.9 - Die Deustchrock Monster" im Oktober diesen Jahres auf Festival Tour.
Am Rande der Veranstaltung gab es kaum Zwischenfälle zu vermelden, weder Rettungsdienst noch Security konnten bemerkenswerte Ausschreitungen beobachten. In Sprichwörtern steckt eben immer etwas Wahres - Hard-Rock Schale, weicher Kern.
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