Vor allem kulinarisch bot die 15. Döörper Weihnacht in diesem Jahr ein breites Spektrum. Schon irgendwie weihnachtlich, aber auch oft ausgefallen waren die Kreationen der zahlreichen Stände im Oberdorf.
Mit Kölsch und Spekulatius lockten die Alten Herren vom BSC die Kunden an ihre Bude. Das Konzept ging auf - Grund dafür waren wohl auch die Heizpilze, die bei Regen und kühlen Temperaturen gute Dienste leisteten. Auf Althergebrachtes vertraute Martina Ortsiefer vor dem Wirtshaus an St. Severin. 'Hausgemachte Wirtshausspezialitäten aus dem Weck-Glas' gab es dort. Sülze, Gewürzkuchen und sogar Bratwurst war in den Gläsern konserviert. Auch althergebracht, aber wesentlich heißer waren die 'Döörper Hefeplätzchen'. Nach Großmutters Rezept aus Hefe und Rosinen in der Pfanne gebraten und mit Puderzucker und Apfelkraut verfeinert, gingen sie reihenweise über die Budentheke.
Abhilfe schaffte bei den vielen Düften und Geschmäcken die Bühne am evangelischen Kirchplatz. Neben dem Akkordeonorchester jmk Ruppichteroth, der Big Band Swing Company, dem Bröltaler und dem Winterscheider Musikverein und der Nutscheid Forest Pipe Band waren auch wieder 'Mir 2, die 2' auf den Brettern. A capella und zu sechst traten die auf, sangen Lieder rund um das Thema Weihnachten - von den heiligen drei Königen bis zum Einkaufsstress vor dem Heiligen Abend. Für kleine Auszeit vom Weihnachtstrubel konnte und kann man sich noch bis zum neuen Jahr in Alois Müllers Heimatkrippe zurückziehen.
Erstmals hatte der Weihnachtsmann einen eigenen Stand. Mit Zipfelmütze nahm er die Kinder in Empfang, hörte sich Wünsche an und verteilte großzügig Gutscheine für das Kinderkarrussell. Die letzte Schicht durfte Wolfgang Steimel übernehmen. Für ihn war es auch die letzte Döörper Weihnacht, denn er kündigte an, den Vorsitz des Ruppichterother Bürgervereins abzugeben.
Noch kein Kommentar vorhanden.