Das "Kreisentwicklungskonzept 2020 - Vitalität und Vielfalt" beschloss in seiner jüngsten Sitzung der Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises. Insgesamt 55 Projekte für die fünf Strukturbereiche Bevölkerung/Wohnen, Soziales/Integration, Arbeitsmarkt/Wirtschaft/Wissenschaft, Bildung und Tourismus sind auf dem Papier festgehalten. Damit soll sich dem demografischen Wandel in der Region angepasst werden. Für die derzeit noch nicht absehbaren Kosten sollen später weitere Beschlüsse folgen, die Kommunen müssen die Kosten ihrer eigenen Projekte selbst tragen.
2008 begann die Erarbeitung des Konzeptes von Kreisverwaltung und den 19 Städten und Gemeinden. Seitdem haben rund 140 Akteure aus Politik, Verwaltung, Kammern, Gewerkschaften, Kirchen, Unternehmen und Interessensverbänden die ausgewählten Bereiche diskutiert.
Die Ziele sind vielseitig: Das Kreisentwicklungskonzept wollen die Planer dynamisch weiterentwickeln und bei jedem Projekt die Finanzlage der Kommune berücksichtigen. Die Qualität der baulichen Entwicklung soll Vorrang vor dem Zuwachs der Siedlungsfläche haben. Der Flughafens Köln/Bonn soll mit der regionalen Wirtschaftsentwicklung und dem Personen- und Güterverkehr verknüpft werden. Beim Flugplatz Hangelar will man das Projekt "Planung eines Aero-Business-Parks" streichen. In die Planung zum "Rheinhafen Niederkassel" sollen die Anwohner mit einbezogen und die Auswirkungen von Lärm, Ökologie und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden. Bei der Entwicklung der Schullandschaft will man den Elternwillen stärker beachten.
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