Nach 16 Jahren ist Schluss: Mario Loskill will nicht mehr als Bürgermeister kandidieren. Damit endet seine Amtszeit nach der Kommunalwahl im kommenden Jahr. Foto: Voller Schreibtisch: Bürgermeister Mario Loskill in seinem Büro um Rathaus. [Nicolas Ottersbach]
"Es war und es ist mir eine Freude, Ihr Bürgermeister zu sein. Ich übe diese verantwortungsvolle Aufgabe sehr gerne für Sie aus. Jedoch merke ich, dass es im nächsten Jahr soweit ist, einen neuen Lebensweg einzuschlagen und damit verbunden, eine neue berufliche Herausforderung anzugehen", teilt Loskill in einem Schreiben mit.
Und weiter: "Ich blicke nach dem Ende meiner dritten Amtszeit Ende nächsten Jahres als Bürgermeister auf 16 Jahre zurück, in der sich unsere Kommune und die Gemeindeverwaltung mit seinen Außenstellen gut weiterentwickelt hat. Vieles konnte ich beispielsweise im Bereich des Einzelhandels, des Schulwesens und in der Ausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten erreichen." Bis zum Ende seiner Amtszeit im Oktober 2025 will er das Bürgermeisteramt weiterhin gewissenhaft ausführen.
Wer auf Loskill folgt, ist derzeit unklar. Die Parteien in der Gemeinde haben bislang keine Bürgermeisterkandidaten benannt.
Parteiloser Kandidat fordert CDU heraus
Loskill, damals noch mit seinem Geburtsnamen Schmidt, trat schon 2004 als parteiloser Kandidat an, verlor die Wahl jedoch gegen Hartmut Drawz von der CDU. 2009 versuchte er es dann erneut, diesmal setzte er sich gegen Michael Stein von der CDU sowie Andreas Manz durch. Das machte ihn mit 37 Jahren zu einem der jüngsten Rathauschefs im Rhein-Sieg-Kreis. 2016 und 2020 wurde er wiedergewählt, jeweils ohne Gegenkandidaten.
Nach Grund- und Hauptschulzeit in Ruppichteroth begann er 1988 mit der Verwaltungsausbildung im Schönenberger Rathaus. Zwischen 1996 bis 1999 absolvierte er ein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt. Nach 13-jähriger Dienstzeit in Ruppichteroth wechselte er 2001 mit leitenden Aufgaben der „Wirtschaftlichen Erziehungshilfe“ zur Stadtverwaltung Hennef ins Jugendamt. Ab 2005 arbeitete er für vier Jahre bei der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen, die Städte und Gemeinden prüft und berät.
Weitere Berichterstattung folgt.
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