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Neuer Karnevalsverein RKV: Doch kein Rosenmontagszug in Ruppichteroth

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Der neu gegründete Ruppichterother Karnevalsverein (RKV) startet mit mehreren Feiern in seine erste Session. Der geplante Rosenmontagszug fällt allerdings aus - und sollte nach Vereinsangaben keine Gegenveranstaltung zum Winterscheider Zug sein. Archivfoto: Prinzenparty des WFV in Winterscheid [Nicolas Ottersbach]

Der Wöngteschter Fastelovendsverein (1. WFV) zog im vergangenen Jahr Konsequenzen aus einer schlechten Session und benannte sich in Ruppichterother Karnevalsverein um. Die Kernpunkte der Neuausrichtung: die Ausweitung der Aktivitäten von Winterscheid auf das gesamte Gemeindegebiet und das Fördern einer eigenen Tanzgruppe. Zudem werde "der 1. WFV künftig die Kirmes Winterscheid nicht weiter veranstalten wollen und können", hieß es.

Die Worte, die der Vorstand fand, waren drastisch. Der WFV stehe, "was den Standort Winterscheid angeht, nunmehr mit dem Rücken an der Wand und Handeln ist unabdingbar. Es geht um die Zukunft des Vereins, der in dieser Form nicht mehr weiter macht und auch finanziell nicht diese Risiken weiter tragen möchte." Man vermute, dass die Akzeptanz für karnevalistische Brauchtumspflege und somit auch das Interesse an den Veranstaltungen des WFV im Dorf immer weiter abnehme.

Neuausrichtung soll keine Konkurrenz sein

Dass man mit der Neuausrichtung Gegenveranstaltungen zum Karneval in der Gemeinde etablieren wolle oder gar den Winterscheidern einen Rosenmontagszug nicht gönnen würde, stimmt laut Tamara Peters vom RKV schlichtweg nicht. "Wir wollen für die Gemeinde den Karneval weiter voranbringen, das Brauchtum pflegen und für die Bevölkerung weitere ergänzende Veranstaltungen anbieten", erklärt sie. In Ruppichteroth derzeit bestehende Veranstaltungen blieben unberührt und sollen auch fortgeführt werden. "Nie war eine andere Denkweise vorhanden." Genauso wünsche der RKV den Winterscheidern gutes Gelingen beim Rosenmontagszug, der nun von mehrere Vereinen getragen wird.

Für den Zug im Hauptort Ruppichteroth sah man diese Session nach ersten Planungen keine Chance mehr. "Durch die Kürze der Zeit und geschuldet der kompletten Neuorganisation, liefen die Anmeldungen erwartungsgemäß zögerlich", so Peters. Man kenne es aus anderen Orten oder Städten, dass an gleichen Tagen auch mehrere Umzüge liefen, sich diese Vereine aber auch nicht als Konkurrenten gegenüberstünden.

Veranstaltungen in der Bröltalhalle

An den anderen Veranstaltungen wolle man allerdings festhalten. So gibt es am Sonntag, 16. Febraur, in der Bröltalhalle einen "Alternativkarneval" für Senioren und Menschen mit Behinderung (Einlass: 11:11 Uhr, Beginn 12:11 Uhr, Ende: 15:11 Uhr, Eintritt 5 Euro inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 Berliner). Bei der Prinzeparty am Dienstag, 18. Februar, werden viele Tollitäten aus dem Rhein-Sieg-Kreis und Bonn erwartet (Eintritt frei). An Weiberfastnacht gibt es eine Party mit karnevalistischen Einlagen und viel Musik und Tanz (Einlass 14 Uhr, Beginn 14:30 Uhr, Eintritt 5 Euro). Die Rathauserstürmung am Freitag, 21. Februar, organisiert der RKV so wie in den vergangenen Jahren schon der WFV.

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