Im Bröltal-Bad gib es einen neuen Schwimmkurs für Kleinkinder von 13 bis 36 Monaten. Die Wassertemperatur liegt bei 32 Grad Celsius. "Es wird gemeinsam geplantscht, geblubbert, gespielt, ganz so, wie es den kleinen Teil- nehmern und Teilnehmerinnen entgegenkommt", sagt Gabriele Wörner von der Gemeindeverwaltung. Foto: Das Bröltal-Bad in Ruppichteroth [Nicolas Ottersbach]
Die ersten Erfahrungen machen die Kleinen in einem großen Schwimmbad am besten mit einer Vertrauensperson. Zum neuen Kurs können Eltern, aber auch andere Erziehungsberechtigte mitkommen. "Wir legen sehr viel Wert darauf, auf die Bedürfnisse und Entwicklungen der Kinder einzugehen und ihnen das Element Wasser positiv entgegenzubringen. Wir möchten, dass die Kinder Spaß und Freude am und im Wasser haben", erklärt Wörner. Der neue Kurs sei eine gute Vorbereitung auf den Gewöhnungskurs ab drei Jahren, den die Kinder dann alleine besuchen und der sie langsam auf das Schwimmen-Lernen einstimmt.
Das Kind lernt bei "Kleinkind+" die Bewegung im Wasser mit verschiedenen Hilfsmitteln, wobei auch die soziale und motorische Entwicklung gefördert wird. Mitgebracht werden müssen Badetücher, eine Schwimmwindel für das Kind sowie rutschfeste Badeschühchen oder -söckchen. Letztere gibt es auch im Bad.
Der Kurs findet donnerstags in der Zeit von 11:30 bis 12:30 Uhr statt (inklusive Zeit zum Umziehen und Duschen) und dauert zehn Einheiten. Start ist am 5. Mai.
Die Gebühr beträgt 87 Euro. Sollte die Nachfrage sehr groß sein, wird ein zweiter Kurs angeboten, der ebenfalls donnerstags stattfindet. Weitere Informationen und Anmeldung auf www.broeltal-bad.de sowie bei Kursleiterin Verena Eberle unter 02295/56 01 und verena.eberle(at)broeltal-bad.de.
Kommentare
Tim Sauermann
May 2, 2022 um 6:42 pm
Guten Tag Lilly,
vielen Dank für Ihre vorbildliche Einstellung zum Thema Schwimmen lernen. Auf dieses Thema kann man bei aktuell immer noch ~300 Erktrinkungstoten pro Jahr gar nicht oft genug hinweisen. Insbesondere auch, da die Zahl der Nichtschwimmer durch die Bäderschließungen der Vergangenheit in unschönem Maße zugenommen hat.
Hier bemühen wir uns das Problem durch zahlreiche Kursangebote für alle Altersgruppen "in den Griff" zu bekommen.
Zur Temperatur muss man allerdings sagen, dass die angesprochenen 22°C zwar für erwachsene Sportschwimmer oder sportliche Aquafitness-Teilnehmer durchaus ausreichend sind, für Kinder oder ältere Menschen allerdings ganz klar zu niedrig. Hier muss man jeweils die spezifische Physiologie der verschiedenen Altersgruppen berücksichtigen. Ich kann aber versichern, dass wir sind zu jeder Zeit bemüht sind, den optimalen Kompromiss zwischen Energiesparen und der für ein sinnvolles Angebot notwendigen Temperatur zu finden.
Zur Problematik der Energiewende kann ich Sie an dieser Stelle beruhigen: Das Bröltal-Bad wird bereits seit 2012 mit regional aus Hobel- und Sägespänen hergestellten Holzpellets beheizt, die als Abfall der holz-verarbeitenden Industrie anfallen. Wir verwenden zum Heizen weder Öl noch Gas, noch müssen Bäume extra hierfür gefällt werden.
Wir sind uns der besonderen Verantwortung, die die Bäder als vergleichsweise große Energieverbraucher tragen zu jeder Zeit bewusst und bemühen uns hier bereits seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle beim Thema des energieeffizienten Bäderbetriebs einzunehmen.
Wenn hierzu Fragen bestehen, dürfen Sie mich oder die Kolleginnen und Kollegen sehr gerne bei einem Besuch des Bades ansprechen. Wir freuen uns immer, wenn jemand Interesse an unserem Bad und unserer Arbeit hat.
Viele Grüße vom Team des Bröltal-Bades
Tim Sauermann
Lilly
April 28, 2022 um 9:56 pm
Schwimmen zu können, ist überlebenswichtig! Fußball, Tennis spielen, Kart fahren usw. (ohne jemanden zu nahe treten zu wollen) rettet keine Leben. Kinder können in Pools zu Hause, Schwimmbädern, Gartenteichen, Bächen, Flüssen, Seen und Meeren ertrinken, wenn sie nicht schwimmen können. Schwimmen zu lernen, ob in Kursen, in der Schule, durch Mama und Papa (wenn auch suboptimal) ist, wie gesagt, u. U. (über)lebenswichtig.
Aber das Wasser muss keine tropischen Temperaturen haben. Lieber bei weniger Temperatur und „warm schwimmen“ statt gar nicht schwimmen zu können. 22 Grad um der Energiekrise/-wende gerecht zu werden, reichen vollkommen, wenn es sich nicht um therapeutische Maßnahmen handelt.