In Flammen stand diese Nacht ein Wohnhaus in Ennenbach. Im Schlafzimmer des Obergeschosses brach das Feuer aus. Die Hauseigentümerin flüchtete durch das Fenster und sprang vier Meter in die Tiefe. Wegen Verbrennungen und einer Rauchvergiftung transportierte der Rettungsdienst die ältere Dame sofort ins Krankenhaus. Ihre Tochter wurde durch Klopfen an der Haustüre geweckt, sie konnte das Haus unverletzt verlassen.
45 Einsatzkräfte aus Ruppichteroth und Winterscheid wurden gegen 1:15 Uhr durch Nachbarn zu dem Brand gerufen. Mit zwei Trupps gingen die Wehrmänner in den Innenangriff, "um die Wasserschäden im Gebäude so gering wie möglich zu halten", erklärt Einsatzleiter Claus Müller. Durch die enorme Hitze schmolz die Dachrinne des Hauses. Eine Drehleiter aus Waldbröl unterstützte die beiden Löschzüge bei den Nachlöscharbeiten, um den Dachstuhl nach versteckten Glutnestern abzusuchen. Die komplette Einrichtung des Schlafzimmers verbrannte, teilweise schmissen die Wehrleute Bücher und Möbel noch glühend aus dem Fenster. Das Wasserwerk der Gemeinde Ruppichteroth musste wegen des hohen Verbrauchs den Wasserdruck kurzzeitig erhöhen. Die RWE kappte die Stromversorgung.
Die Kriminalpolizei beschlagnahmte den Brandort für weitere Ermittlungen. Warum das Feuer ausbrauch ist noch nicht geklärt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich bisher auf etwa 30.000 Euro. Das Obergeschoss des Wohnhauses wurde durch den Brand komplett unbewohnbar.
Abseits des Feuers nutzten Unbekannte den Einsatz der Ruppichterother Feuerwehr aus. Auf dem Parkplatz des Feuerwehrhauses an der Dr.-Herzfeld-Straße stahlen sie aus den Autos der Freiwilligen Gegenstände im Wert von über 800 Euro. Hinweise zur Tat nimmt die Polizei Eitorf unter der Rufnummer 02243-940 entgegen.
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