Der Rhein-Sieg-Kreis wird zusammen mit den kreisangehörigen Kommunen Alfter, Bornheim, Siegburg, Troisdorf, Santk Augustin und der Stadt Bonn am Planungswettbewerb Radschnellwege des Landes Nordrhein-Westfalen teilnehmen. Mit dem Wettbewerb sollen landesweit fünf Radschnellwege realisiert werden, um die Mobilität ohne Motoren, vor allem den Fuß- und Radverkehr, zu verbessern. Als Preis übernimmt das Land 80 Prozent der Planungs- und Baukosten, die Verleihung soll im Herbst sein.
Radschnellwege sind mindestens vier Meter breit, möglichst ohne Steigungen und als Vorfahrtsstraßen angelegt. Sie gewährleisten eine weitgehend störungsfreie Fahrt mit Fahrrad oder Pedelec und können deshalb mit höheren Geschwindigkeiten befahren werden.
Dafür würden sich gut die Strecken Bonn-Siegburg, Bonn-Troisdorf, Bonn-Bornheim und Troisdorf-Siegburg auf. Das belegten die Ergebnisse einer regionalen Studie, die vom Rhein-Sieg-Kreis und der Bundesstadt Bonn in Auftrag gegeben wurde. "Durch die starken Pendlerströme aus dem Rhein-Sieg-Kreis nach Bonn und wegen der anstehenden Sanierungs- und Neubauten bei verkehrsträchtigen Brücken in der Region, wollen wir den Radverkehr im Ballungsraum Bonn/Rhein-Sieg zu einer tragenden Säule weiterzuentwickeln", so Dr. Mehmet Sarikaya, Leiter des Kreisplanungsamtes. Für Planungsdezernent Michael Jaeger ist das seit vier Jahren bereits tägliche Praxis: vom Wohnsitz am Beethovenplatz in Bonn bis zum Kreishaus in Siegburg (15 Kilometer) benötigt er auf dem Rad 50 Minuten, bei ungünstiger Ampelphase fünf Minuten länger.
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