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Ruppichterother Tafel muss schließen

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Es ist eine Nachricht, die plötzlich kommt: Die Ruppichterother Tafel muss schließen, und das schon zum 1. Oktober. "Aus personellen Gründen", wie Bürgermeister Mario Loskill erklärt. In den vergangenen Monaten sei die Zahl der Helfer nach und nach zurück gegangen, wodurch die verbliebenen Ehrenamtlichen an den bisherigen beiden Ausgabetagen überfordert waren. "Sie waren bis zu fünf Tage in der Woche täglich im Einsatz, was auf Dauer nicht mehr tragbar war", so Loskill. Foto: Essenskisten werden in der Ruppichterother Tafel gepackt [Nicolas Ottersbach]

Aktuell werden 89 Familien, viele Einzelpersonen und insgesamt mehr als 200 Bedürftigen durch die Ruppichterother Tafel mit Lebensmitteln und Kleidung versorgt. Die Waren kommen von Bäckerein und Discoutern, aber auch Privatleuten. Die ehrenamtlichen Helfer holen sie ab, sortieren und lagern sie im im Gertrudisstift. Oft helfen sich die Tafeln in der Region auch gegenseitig aus. An Weihnachten gab es die Weihnachtspaketeaktion, bei der Bürger liebevoll geschmückte Weihnachtskisten, Geld- und Sachspenden bereitstellten. Ob jemand bedürftig ist oder nicht, wird durch amtliche Nachweise geprüft.

Bei der ersten Lebensmittelausgabe am 14. Mai 2008 stellten die Helfer 26 Ausweise für 38 Erwachsene und 64 Kinder aus. Zurzeit werden alleine dienstags über 90 Haushalte mit Lebensmitteln versorgt. Das sind rund 240 Personen. Hinzu kommen freitags bis zu 35 Familien.

Trotz der Schließung gibt es Hoffnung, bald wieder die Arbeit aufnehmen zu können: "Die ersten Reaktionen der Schließung der Tafel zeigen, dass sich erneut Menschen ehrenamtlich für die Ruppichterother Tafel einsetzen möchten", sagt Loskill. Bei Interesse zur Wiederbelebung der Tafelarbeit bittet er die Bürger, sich im Bürgermeisterbüro im Schönenberger Rathaus unter der Telefonnummer 02295-4921 oder per Mail an buergermeister(at)ruppichteroth.de zu melden.

Kommentare

  • Bonni
    September 30, 2017 um 8:13 pm

    Es muss auch mal anders gesehen werden. Viele die geholfen haben, hatten keine Arbeit, Führerschein, keine Familie und soweit und soweit. Auch ich gehörte dazu und warum wurde und kann es nicht weiter gehen es sind einfach andere Gründe ...

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