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Sternsinger sammeln für Indien

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Die Gewänder sind bunt und prächtig, die Kronen glänzen: Die Sternsinger sind in Ruppichteroth unterwegs und verteilten ihren Segen "Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus". Fotos: Die Stersinger starten anch einer Messer in der katholischen Kirche Ruppichteroth [Nicolas Ottersbach]

Bundesweit eröffnet wurde die Aktion Dreikönigssingen bereits am 29. Dezember in Trier - zum 60. Mal. Beispielland der Sternsinger-Aktion gegen Kinderarbeit ist in diesem Jahr Indien. In Ruppichteroth sind 35 Sternsinger unterwegs, etwa genau so viele wie im vergangenen Jahr. "Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit - in Indien und weltweit!" heißt diesmal das Leitwort.

Für den Ruppichterother Pater Matthäus Kalathuparambil ein besonderes. Schließlich ist er selbst im indischen Kerala auf die Welt gekommen und mit seinen vier Geschwistern im ländlichen Gebiet aufgewachsen.

Kinder helfen Kindern

An den Türen berichten die Sternsinger über die Aktion. Weltweit müssen etwa 152 Millionen Kinder arbeiten gehen, um ihre Familien zu ernähren. Geschätzt ein Drittel der arbeitenden Kinder zwischen fünf und 14 Jahren kann keine Schule besuchen.

Besonders in Indien ist Kinderarbeit trauriger Alltag. Ein Großteil der Familien arbeitet in der Glasindustrie. Rund 200.000 Kinder - viele im Kindergartenalter - schmelzen von früh morgens bis spät abends Rohlinge zusammen oder verzieren fertige Reifen mit Steinchen und Glitter. Dabei atmen sie ständig giftige Dämpfe ein. Wichtigstes Ziel der Sternsinger ist deshalb, dass mehr Kinder zur Schule gehen können, anstatt arbeiten zu müssen.

Kommentare

  • V. Kreuzner
    January 12, 2018 um 5:02 pm

    Wenn sich mehr Kinder und betreuende Erwachsene mit engagieren würden, könnte ein größerer Bereich besucht werden. Aufrufe wurden ja auch in der Grundschule (zumindest in Ruppichteroth Ort) gemacht! Ich war mit meinen Kinder bereits das dritte Mal dabei und wir hatten viel Spaß! Aber wir standen auch vor einigen verschlossenen Türen! Eine Liste zum Eintrag eines gewünschten Besuches ist aber als Zusatz sicher eine Überlegung wert!

  • Fam. Wind
    January 11, 2018 um 7:13 pm

    Es ist schade, dass s.u. Menschen auf die Sternsinger warten und diese nicht kommen. Vielleicht könnte man sich in der Kirche in einen „Anmeldebogen“ eintragen?

    Andererseits freue ich mich seit einigen Jahren, dass sie auch ohne angemeldet oder „eingeladen“ zu sein, zu uns kommen (und wir dann auch zu Hause waren).

    Wir freuen uns sehr darüber, dass Kinder sich in den Dienst einer guten Sache stellen, ihre Zeit „opfern“ um Geld für andere in Not zu sammeln! Und es ist etwas Anderes, ob man seinen Obulus im Umschlag oder in das „Körbchen“ gibt oder den Kindern, die auch noch ein Sprüchlein oder ein Lied eingeübt haben, eine Spende überreicht!

    (Wir wohnen allerdings in Schönenberg)

  • Andre Bänninger
    January 11, 2018 um 6:47 pm

    Bei uns waren die schon mind. die letzten 6 Jahre nicht mehr. Habe mittlerweile aufgegeben darauf zu warten oder darüber nachzudenken.

  • J. Bosbach
    January 11, 2018 um 5:41 pm

    Habe wie im letzten Jahr vergebens auf die Sternsinger gewartet. Dies sollte jedem zudenken geben

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