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Tempo 70 im Bröltal weiterhin in der "Erprobungsphase"

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Seit Ende 2016 gilt im Bröltal zwischen Hennef und Ruppichteroth durchgehend Tempo 70 und Überholverbot. Das soll auch noch mindestens ein Jahr so bleiben. Die B478 im Bröltal [Nicolas Ottersbach]

Wie das Straßenverkehrsamt auf eine Anfrage der Kreistagsfraktionen der Linken und der FUW-Piraten mitteilt, sind die Geschwindigkeitsbegrenzung und das Überholverbot derzeit noch in einer "Erprobungsphase". Regulär dauert die ein Jahr. Weil aber im Mai 2017 noch zusätzliche Verkehrsschilder aufgestellt wurden, endete sie formal im Mai diesen Jahres. Darauf folgte die Unfallauswertung der Kreispolizeibehörde - mit "keiner klaren Tendenz".

"Mit dem Ziel, die Wirksamkeit der verkehrsrechtlichen Maßnahmen im Hinblick auf das Unfallgeschehen auf der B 478 genauer verifizieren zu können, soll die Erprobungsphase daher abschließend bis zum 31.08.2019 und damit um ein weiteres Jahr ausgeweitet werden", begründet das Straßenverkehrsamt die Verlängerung.

Erst danach soll über das weitere Vorgehen entschieden werden. Zum Beispiel "ob weitere Veränderungen notwendig sind oder ob die Regelung in Gänze überdacht werden muss".

Mehr Verkehr auf der K17?

Die Politiker fragten zudem, wie sich die Unfallzahlen und der Verkehr auf der Kreisstraße 17 im Derenbachtal, die gerne als Alternativroute genutzt wird, entwickelt hat. Dazu meldete die Polizei zwar verschiedene Verkehrsunfälle, die jedoch "weder hinsichtlich Anzahl noch Tendenz Auffälligkeiten aufweisen und auch nicht in Zusammenhang mit möglichem Verdrängungsverkehr von der B 478 stehen". Auch die Verkehrsbelastung auf der K 17 weise keine Unregelmäßigkeiten auf.

 

Kommentare

  • Micha vom Nutscheid
    October 15, 2018 um 1:43 pm

    Ok. Ein jeder vertritt seine Meinung. Richtig so, denn wir Leben ja in einer Demokratie. Aber ich selber bin viele Jahre durch das Bröltal zur Arbeit gefahren. Mal auf 2 und mal auf 4 Rädern. Auf beiden Seiten gibt es diese massengeilen Vollgasidioten. Die mit PS protzen und denen, die Sicherheit von anderen Verkehrsteilnehmern absolut Wurst ist. Ich finde, dass man das Bröltal an jedem Wochenende einfach sperren sollte. Und dann nur für die Protze freigeben. Dann sollen die sich ganz in Ruhe die Ohren abfahren. Falls die Gemeinde Ruppichteroth doch noch ein Tourismus Konzept sucht. Ich denke das könnte es sein. Eintritt verlangen - das kommt der Gemeindekasse zugute. Die örtlichen Bestatter kommen auch nicht zu kurz. Auch die Träger des Rettungswesens. Sie konnten am Objekt üben statt an Puppen. So alles Quatsch.

    Es werden sich unter Garantie wieder ein paar Leute finden, die jetzt meinen Kommentar verreissen. Aber ohne Augenzwinkern. Mit Tempo 70 bin ich immer pünktlich in der Arbeit gewesen. Allerdings Abends. Wenn die Organspender unterwegs waren und sind, dann kam ich oft später Heim. Morgens 5 Min früher los und alles ist stressfrei. Ich finde die 70 Klasse. Ein wenig mehr Kontrolle ist aber angebracht. Allzeit gute Fahrt. Euer Micha vom Nutscheid.

  • Frank
    October 13, 2018 um 4:40 pm

    So wie ich das sehe, halten sich viele nicht ans Verbot, ich finde es auch völlig unnötig. Es entstehen riesige Schlangen mit Tempo 60 und ab Bröl kommt kaum noch einer auf die Straße. Die Polizei sollte Mal die ganzen Autofahrer ermahnen, die alle mit blendenden Scheinwerfern durch die Gegend rollen.

  • Rappes
    October 12, 2018 um 1:41 pm

    Ich bin Motorradfahrer und halte mich an diese komische Begrenzung! Ich kann dieses Geschwafel "Motorradfahrer sind immer Schuld immer zu schnell bla bla bla" nicht mehr hören.

    Verstehen kann sie doch keiner. Der Berufsverkehr kommt wegen der LKWs die sich, um die Maut zu sparen, durch das Bröltal zwängen nicht voran, überholt werden da wo es geht darf Mann/Frau nicht. 90 Km/h fände ich auch als autofahrender Motorradfahrer angemessener als dieses "Schneckentempo". Zumal die Umwelt von 70 auch nicht gerade profitiert. Die neuen Motoren sind nun mal ab 80-90 Km/h am effektivsten, drunter kommt noch mehr Mist raus.

    Ach zudem ich finde es komisch das im Bröltal die Geschwindigkeit an Sonn- und Feiertagen nicht kontrolliert wird. Nett gemeinter Rat an unsere Exekutive Gewalt!Geschwindigkeitskontrollen ja, Sonn u. Feiertags Präsenz zeigen und an Hotspots (Frittenbude Schöneberg) klärende Gespräche führen und nicht immer der Buhmann sein.

    Und wem das nicht passt, ich heiße Rappes!

    • Andre Bänninger
      October 13, 2018 um 9:07 am

      Hallo Rappes. Auch wenn das hier am eigentlichen Thema etwas vorbei geht:

      Sofern du meinen Text richtig gelesen hast, dann sollte dir auch nicht entgangen sein, dass ich geschrieben hatte "Mehrzahl"! Mehrzahl bedeutet noch lange nicht "alle"! Auch habe ich in keiner Zeile von "Motorradfahrer sind immer Schuld immer zu schnell" geredet. Ich habe "Mehrzahl" gesagt, weil ich eben NICHT alle meine, sich aber unverhältnismäßig viele unter aller Sau auf der Straße verhalten.

      Wenn sich dadurch jemand angesprochen oder auf den Schlips getreten fühlt, dann ist das nicht mein Problem. Aber wenn du auch nur ein klein wenig ehrlich zu dir selber bist, dann wirst du zugeben müssen, dass es jede Menge "Durchgeknallte" Motorradfahrer auf unseren Straßen gibt. Diese dann nicht nur sich selbst, sondern leider auch immer wieder andere vollkommen unnötig in größte Gefahr bringen. Ansonsten wärst du nicht ehrlich.

      Auch ich bin (seit 32 Jahren Unfallfrei) Motorradfahrer! - Ja, aber eben auch Autofahrer. Und wenn ich aufzählen sollte wie oft ich in total unübersichtlichen Kurven oder kurz vor Kreuzungen in waghalsigen Manövern von eben diesen "Durchgeknallten" überholt werde, oder wie oft ich bis fast in den Graben ausweichen musste weil mir einer mit seiner Maschine auf meiner Seite entgegen kam, oder in geschlossenen Ortschaften glauben auf einer Rennstrecke zu sein... Die Liste würde endlos lang. Das sind auch nur einige wenige Beispiele.

      Und jetzt komm mir nicht damit, dass sowas nur mir auffallen würde oder nur mir passieren würde oder du sowas noch nie erlebt oder gesehen hättest! In allen anderen Punkten deines Textes gebe ich dir vollkommen Recht - unter anderem auch ganz besonders was die mautsparenden LKWs angeht.

    • Andreas Rottka
      October 20, 2018 um 8:49 am

      Das Thema "Mautsparende LKW" hat sich ja seit Juli 18 erledigt, da seitdem auch auf Bundesstraßen die LKW-Maut entrichtet werden muss.

      • Andre Bänninger
        October 20, 2018 um 2:09 pm

        Das ist leider nur teilweise richtig. Es gibt derzeit nur wenige Bundesstraßen die Mautpflichtig sind. Die B478 zählt da leider noch nicht zu.

        • Andreas Rottka
          October 24, 2018 um 4:22 pm

          Falsch, denn seit dem 1.7.2018 besteht die Mautpflicht auf ALLEN Bundesstraßen in Deutschland für alle Fahrzeuge über 7,5t. Auch nachzulesen auf der Internetseite des Bundesverkehrsministerium bmvi.de. "Freie" Fahrt gilt seit dem nur noch auf Land- und Kreisstraßen. Richtig ist, das es bis zum 30.6.2018 so war, das nur wenige Bundesstraßen mautpflichtig waren.

          • Andre Bänninger
            October 24, 2018 um 8:02 pm

            Ok, vielen Dank für die Richtigstellung. Dies war mir noch nicht bekannt.

  • Andre Bänninger
    October 5, 2018 um 2:31 pm

    Mal abgesehen davon, dass ich in der Geschwindigkeitsbegrenzung auf dieser Strecke zumindest solange keinen richtigen Sinn erkennen kann als das nicht auch - oder besser gesagt - gerade Motorräder mehr kontrollieren sollte - die Mehrzahl hält sich leider weder an die Geschwindigkeit noch ans Überholverbot, gibt es etwas, was mich fast schon richtig auf die Palme bringt: Die "Hammer" Beschilderung! Da hat sich seinerzeit ja wohl wirklich jemand richtig viel Mühe gegeben und durfte sich nach Herzenslust austoben.

    Man mache sich einmal den Spaß und zählt mal die Überholverbotsschilder von Rupp bis mindestens Eckes und zurück. Gleichzeitig achte man einmal auf die Sperrflächen und die durchgezogenen Mittellinien. Jeder, der mal eine Fahrschule "besucht" sollte wissen, dass man bei durchgezogener Linie sowieso nicht Überholen darf - zumindest keine großen Fahrzeuge (Auto, LKW, usw.).

    Sollte man nicht meinen, dass eins von beidem "normalerweise" vollkommen ausreichend ist? Entweder Schild oder Linie? Wenn man diese Strecke mal in beide Richtungen etwas aufmerksam auf sich wirken lässt, kriegt man die Kriese. Wie war das nochmal? Was genau kostet ein Schild angefangen vom Kauf, Aufbau und Unterhalt/Pflege? Die Beschilderung ist entweder FÜR Vollpfosten, oder VON solchen geplant worden. Da stehen reihenweise Überholverbotsschilder vor Kurven mit durchgezogener Linie, vor Verkehrsinseln mit durchgezogener Linie, usw, usw. In den meisten Fällen ergibt es überhaupt keinen Sinn, weil schon durch die Linie vorgegeben oder Überholen eh nicht möglich.

    Wer auch immer sich da "ausgetobt" hat, sollte sich Schämen wieder einmal mehr soviel Geld "verbrannt" zu haben und mal ganz scharf nachdenken, ob man mit diesen tausenden Euros nicht besser hätte viel sinnvolleres anfangen können. Was mir ohne lange zu Überlegen einfallen würde: Schlaglöcher, dringend notwendige Reparaturen an Gebäuden, Freizeitangebote, für Vereine, Spenden für die Tafel usw, usw. Die Liste würde sehr lang...

    Kopfschüttel, Kopfschüttel.

    Ach ja, an der ein- oder anderen Stelle hätte man sich ein Überholverbot sowieso auch ganz Schenken können. Wenigstens auf den langen Geraden. Würde sehr oft viele Nerven sparen.

  • H. Burghaus
    October 3, 2018 um 10:26 am

    Durch die Geschwindigkeitsbegrenzung entstehen, insbesondere im Berufsverkehr, enorm lange Fahrzeugketten die ein queren der Bröltalstraße in den Ortschaften erschweren, ja fast unmöglich machen. Die damit verbundene Unfallgefahr sollte man in die Überlegungen mit einbeziehen.

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