Der mutmaßliche Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt hat auch Auswirkungen im Rhein-Sieg-Kreis. "Ab sofort werden die Polizeibeamten auf dem Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt mit sichtbaren Schutzwesten und mit Maschinenpistolen in Doppelstreifen unterwegs sein", erklärt Polizeisprecher Stefan Birk. Bereits am Montagabend hatte die Polizei in der Siegburger Innenstadt patroulliert. Symbolbild: Schwer bewaffnete Polizisten in Bonn (Nicolas Ottersbach)
Gleichzeitig betont er, dass sich die Terrorgefahr in den Kommunen des Kreises nicht verändert hat. "Deutschland und damit auch NRW stehen seit Langem im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus", so Birk. Aktuell lägen der Polizei keine konkreten Erkenntnisse oder Hinweise vor, die auf bestehende terroristische Planungen oder Aktionen hindeuten.
Eine Alarmbereitscht gibt es trotzdem. Bereits vor dem Berliner Anschlag hatte die Polizei Sicherheitsmaßnahmen bei öffentlichen Veranstaltungen erhöht. Allerdings können nicht alle Veranstaltungen komplett überwacht werden, weil es dafür nicht genug Personal gibt.
Landrat Sebastian Schuster rät den Menschen, besonnen zu reagieren, macht aber auch deutlich, dass es trotz aller Sicherheitsmaßnahmen keine hundertprozentige Sicherheit geben können. "Polizeibeamte werden auf dem Weihnachtsmarkt in Siegburg erkennbar und auch verdeckt unterwegs sein. Alle Polizeibeamte sind noch einmal in hohem Maße sensibilisiert worden", sagt Schuster.
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