Mit einem kleinen Krippenkoffer wollte die evangelische Kirche die heilige Familie in Ruppichteroth auf Reisen schicken. Für jeden der drei Ortsteile Ruppichteroth, Winterscheid und Schönenberg hatte sie im vergangenen Jahr eine Box angeschafft, ausgestattet mit Maria, Josef und dem Jesuskind. Doch nur der aus Winterscheid kam wieder zurück. Doch die Kirche hofft weiterhin, dass die beiden verschollenen wieder auftauchen. Foto: Der Krippenkoffer auf einem Schönenberger Wohnzimmertisch [Christina Ottersbach]
Die Idee hinter dem Krippenkoffer ist, die heilige Familie von Haus zu Haus wandern zu lassen. "Jeder gibt die Figuren an jemanden weiter und trägt sich in das Tagebuch ein, was beiliegt", sagt Anke Henkel von der evangelischen Kirchengemeinde Ruppichteroth. Das funktionierte zunächst auch gut und wurde von vielen Ruppichterothern angenommen.
Doch irgendwann verlor sich die Spur der zweier Koffer. "Ein paar Stationen konnten wir noch rekonstruieren, danach war allerdings Schluss", erzählt Henkel. Eigentlich sollten alle drei Koffer am 23. Dezember 2016 wieder in der Kirche ankommen. Das schaffte aber nur der aus Winterscheid.
"Vielleicht hat ihn ja jemand versehentlich weggepackt", sagt Henkel. Deswegen sei die Hoffnung da, dass er vielleicht dieses Jahr zum 23. Dezember wieder auftaucht, wenn die Ruppichterother und Schönenberger ihren Weihnachtsschmuck wieder herausgeholt haben.
Kommentare
Ute Beyer
December 22, 2017 um 5:47 pm
Vielleicht wurden die Flüchtlinge abgeschoben... Gibt ja derzeit fast nur negative Bescheide. Traurig, traurig...