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Wertstofftonne soll Gelben Sack ersetzen

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

 

Nicht zufällig wird die Wertstofftonne zeitgleich in Bundesregierung und Siegburger Kreishaus diskutiert. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU), der im Rhein-Sieg-Kreis lebt, hat die Debatte in Berlin angestoßen. So ist geplant, den Gelben Sack 2015 durch die neue Tonne zu ersetzen. Nicht nur Verpackungen mit dem Grünen Punkt, sondern auch Plastik, Alu und später möglicherweise sogar kleine Elektrogeräte sollen in die Werstoftonne wandern. Die Pläne des Kreises decken sich mit dem Entwurf für ein neues Abfallgesetz, das Röttgen im August vorgelegt hat.

Ludgera Decking, Geschäftsführerin der Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG), stellte im Umweltausschuss die Pläne des Kreises vor, die das bisherige System ablösen sollen. Kunststoff- und Metallverpackungen mit dem Grünen Punkt sammelt und entsorgt das Duale System Deutschland (DSD) in Gelben Säcken. Der Vertrag mit dem Privatunternehmen läuft bis Ende 2012.

Die Säcke seien bei den Bürgern allerdings wenig beliebt und sorgten für Fehlsortierungen, argumentiert die Verwaltung. Kunststoffe und Metalle, die keine Verpackungen sind, gehören derzeit noch in den Restmüll. Diese Unterscheidung sei, trotz aller Bemühungen, kaum einem Bürger plausibel zu erklären, so Kreisumweltdezernent Christoph Schwarz. Nicht gerade verbraucherfreundlich sei auch die geteilte Verantwortung für die Sammlung, bei der das DSD für die Leichtverpackungen, die RSAG für die restlichen Abfälle zuständig ist. So landeten Verbraucherbeschwerden über den Gelben Sack regelmäßig bei Kreisverwaltung und der RSAG.

Die 240 Liter-Wertstofftonnen sollen nach ersten Überlegungen alle vier Wochen geleert werden. Nur wer aus Platzmangel auf die Tonne verzichten muss, erhält weiter den Gelben Sack. Die Abfuhr soll die RSAG übernehmen. Für die Sortierung und die Verteilung der Profite aus der Vermarktung der Rohstoffe entwickeln RSAG und DSD ein gemeinsames Modell. Der Kreis bevorzugt, die Wertstofftonne von den Kommunen verwalten zu lassen. Dadurch könnten die Erlöse aus den Wertstoffen direkt in die Gebührenberechnungen einfließen.

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