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Heinz und Hildegard Hochberger-Stiftung

Wie ein Ruppichterother Ehepaar nach dem Tod noch Gutes tut

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Dass eine Stiftung nicht nur viel Gutes tun kann, wenn das Stiftungskapital Millionenbeträge vorhält, beweist die Heinz und Hildegard Hochberger-Stiftung aus Ruppichteroth. Vor 15 Jahren wurde die Stiftung gegründet, seitdem wurden mehrere Zehntausend Euro ausgeschüttet. Foto: Mit einem Porträt der Stifter:  von links Markus Neuber, Ludwig Neuber, Hans-Wilhelm Neuhaus [Privat/Fotomontage]

Benannt wurde sie nach den Stiftern Heinz und Hildegard Hochberger. "Diese führten eine kinderlose Ehe und ihr Wunsch war es, auch nach ihrem Tod mit ihrem Vermögen, welches rund 150.000 Euro betrug, dauerhaft Gutes zu tun", sagt der zweite Vorsitzende Markus Neuber. So verfügten sie im Testament, dass der Ökumenische Diakonieverein Ruppichteroth und die Deutsch-Laotische Freundschaftsgesellschaft (German-Lao Friendship Society GLFS) durch die Erträge der zu errichtenden Stiftung regelmäßig gefördert werden.

Kluge Anlage, um das Vermögen zu sichern 

Für den Vorstand, der sich aus dem ersten Vorsitzenden, dem Ruppichterother Ehrenbürgermeister Ludwig Neuber, dem zweiten Vorsitzenden und Schatzmeister Markus Neuber sowie dem Beisitzer, dem evangelischen Pastor Hans-Wilhelm Neuhaus, zusammensetzt, blickt auf eine erfolgreiche Arbeit zurück. Es galt, bei der Verwaltung des Vermögens stets auf den Erhalt des Grundkapitals zu achten und gleichzeitig durch die Erwirtschaftung attraktiver Erträge den Stiftungszweck zu erfüllen.

"Eine gar nicht so leichte Aufgabe in Zeiten einer jahrelangen Niedrig- und Nullzinsphase", sagt Markus Neuber. Doch durch kluge Anlagen konnte in den 15 Jahren das Vermögen um rund 60.000 Euro gesteigert werden. Davon wurden mehr als 40.000 Euro zu gleichen Teilen an die beiden begünstigten Vereine ausgeschüttet.

Wichtige Finanzspritze für Ruppichterother Kitas

Ganz im Sinne der Stifter nutzten die Vereine die Zuwendungen, um ihrerseits wiederum Gutes zu tun. Der Ökumenische Diakonieverein, gegründet 1998 und seit dem ehrenamtlich geführt von einem Vorstand aus Vertretern der evangelischen und katholischen Ruppichterother Kirchengemeinden, ist Träger von drei Kindertagesstätten mit insgesamt 65 Mitarbeitern. Mit den Zuwendungen der Hochberger-Stiftung konnten regelmäßig Anschaffungen getätigt oder mitfinanziert werden, von denen die Kinder profitieren. "Das reicht von Musikinstrumenten, Krippenwagen und einem Spielhaus bis hin zu einer Waschlandschaft und einer Kletterkombination", sagt Markus Neuber.

Viele Projekte in Laos unterstützt

Die Deutsch-Laotische Freundschafts-Gesellschaft (German-Lao Friendship Society GLFS) ihrerseits wurde 2006 durch Ludwig Neuber ins Leben gerufen, der sich für Laos bereits seit 1996 privat engagiert. Der Verein unterstützt vom ersten Tag an das durch Krieg, Naturkatastrophen und Armut gezeichnete asiatische Land Laos. Noch heute und auf viele weitere Jahre werden zum Beispiel die Spuren des Vietnamkriegs dieses Land, auf das mehr Bomben niedergegangen sind als auf Deutschland und Japan im gesamten Zweiten Weltkrieg, prägen. Mit den Stiftungserlösen konnten in den vergangenen 15 Jahren zahlreiche Projekte in Laos mit unterstützt werden. So wurde zum Beispiel in die lebensnotwendige Ausstattung von Krankenhäusern, aber auch in die Einrichtung von Schulen investiert. Das Besondere an der GLFS: jeder gespendete Euro kommt ohne Abzug von Verwaltungskosten direkt bei den Menschen vor Ort an.

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