Als sich der Wöngteschter Fastelovendverein (1. WFV) aus dem Winterscheider Karneval zurückgezogen hatte, war die Zukunft des Rosenmontagszuges ungewiss. Doch nun steht fest, wie es weitergeht. Foto: Rosenmontagsszug in Winterscheid [Daniel Prior]
"Der Karnevalszug findet so statt, wie wir ihn kannten. Es kommt nicht viel dazu, wir setzen auf die bewährten Dinge", sagt Jochen Breuer, Vorsitzender des Heimatvereins Winterscheid. Mehrere Winterscheider Vereine hätten sich in den vergangenen Monaten zusammengesetzt, um der Karneval im Dorf zu organisieren. Es gibt sogar wieder Tollitäten: Mitte Januar wird mit Tom Wisser und Laura Willms das Kinderprinzenpaar proklamiert.
Festzelt statt Saal
Ein definitives Aus wird es allerdings für das Festzelt geben, das auf dem Parkplatz des Sportplatzes stand. "Stattdessen verlagern wir alles mehr ins Zentrum", so Breuer. Für den Kinderkarneval werden die Jecken in das Foyer der Grundschule ziehen. Dort hat sich eine Karnevals-AG gegründet.
An Rosenmontag wird erst beim Zug, an dem erstmals auch der Ruppichterother Elferrat teilnehmen wird, dann in der Gaststätte Halber gefeiert. Auf der Fläche des abgerissenen Saals wird der Wirt ein Festzelt aufstellen. "Das ist dann fast so wie früher", sagt Breuer.
Vereine arbeiten zusammen
Die Aufgaben haben die Vereine untereinander aufgeteilt. „Das war ein Selbstläufer, alle waren sehr motiviert“, so Breuer. Während sich der Heimatverein um den Zug kümmert, stellt der TuS Winterscheid den Zugleiter. Die Pfadfinder basteln Orden, die dann an die Karnevalisten verteilt werden können. Finanziert wird alles von den Verein, mit Spenden und durch Sponsoren. So haben die Kreissparkasse Köln und die VR-Bank Rhein-Sieg jeweils 500 Euro zugesagt. "Wir werden in den kommenden Tagen aber auch wieder eine Haussammlung durchführen", sagt Breuer. Das ermögliche unter anderem, dass man den kleineren Gruppen aus der Nachbarschaft ein gewisse Menge Kamelle kostenlos zur Verfügung stellen könne.
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