Es gibt erste Ergebnisse der Studie über Blockheizkraftwerke (BHKW) im Rhein-Sieg-Kreis: Demnach erweise sich der Standort in Bröleck "mit einer Amortisationszeit von ca. fünf Jahren als außerordentlich wirtschaftlich". An der Gemeindengrenze von Ruppichteroth und Much sollen der Eichhof und die Firma Willms Fleisch über ein Nahwärmenetz versorgt werden. Das nötige Gas käme aus einer Biogasanlage. Foto: Lüfter eines BHKW (Florian Gerlach)
Weil die Firma Willms das ganze Jahr über ihre Lagerräume kühlen muss, könnte die Abwärme des Kühlsystems wiederum zum heizen genutzt werden. Der Betrieb brauche aber auch jede Menge Wärme für die Produktion, das habe einen entscheidenden Einfluss auf die Größe und somit die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Einen geeigneten Platz für die Biogasanlage gäbe es auch schon: nordwestlich des Eichhofs. Dafür müsste allerdings erst geklärt werden, ob das Bauvorhaben nicht gegen den Landschaftschutz verstoße.
Jetzt geht es ins Detail: Experten ermitteln den genauen Wärme- und Kühlbedarf sowie Temperaturneiveaus von Willms. Außerdem benötigt das Projekt ein ordentliches Betreiber- und Finanzierungsmodell. Fördermöglichkeiten wie zuletzt beim Hallenbad Ruppichteroth könnten zusätzliche Gelder einbringen.
Der Rhein-Sieg-Kreis hat die Studie in Auftrag gegeben. Untersucht wurden außerdem der Rathauskomplex in Alfter, die Sportschule in Hennef, das geplante Wohngebiet Blumenhof in Eitorf und das alte Kabelmetallgelände in Windeck/Schladern. Für alle Standorte habe sich gezeigt, dass die Installation eines Blockheizkraftwerkes, eine wirtschaftlich und ökologisch empfehlenswerte Alternative sein kann. In Eitorf ist eine Biogasanlage wegen der Nähe zum Wohngebiet nicht möglich.
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