Die Dorfgemeinschaft Oeleroth will ihren maroden Glockenturm sanieren und wieder läuten lassen. Doch dafür ist man auf Spenden angewiesen. Fotos: Die Wegekapelle in Oeleroth [Nicolas Ottersbach]
Strahlend weiß ist das Wegekreuz, das erst in diesem Jahr restauriert wurde. Seit 1796 steht es am Kapellenweg in Oeleroth und ist Anhaltspunkt für Wanderer und Gläubige. Nicht nur rund um Allerheiligen stehen kleine Kerzen neben dem rund drei Meter hohen Steinkreuz.
Kapelle ist marode
Stand es ursprünglich frei, ließen die Oelerother als Schutz vor der Witterung vor etwa 100 Jahren eine kleine Kapelle um das Kreuz erbauen. Der teilweise gemauerte, teilweise hölzerne Bau hat sogar einen Glockenturm, in dem das alte Glöckchen nach wie vor hängt. Aber es klingt schon lange nicht mehr: Der Antrieb ist defekt. Aber auch die Grundmauern sind feucht, das Dach ruht auf maroden Balken, der Putz bröckelt ab. "Im Moment ein eher trauriges Erscheinungsbild", heißt es von der Dorfgemeinschaft.
Spenden über Crowdfunding
Deshalb hat sich der Verein dazu entschlossen, auch die Kapelle zu sanieren. Rund 5000 Euro werden dazu benötigt, die man alleine jedoch nicht aufbringen kann. Deshalb hat die Dorfgemeinschaft ein Crowdfunding ins Leben gerufen, das noch bis zum 10. Dezember läuft. Rund 2900 Euro sind dadurch bislang zusammengekommen.
Wird genug Geld gesammlt, soll die Glocke, so wie in früheren Zeiten, um 12 Uhr und 19 Uhr läuten, um Verstorbener zu gedenken und wieder ein ansehnlicher Halt werden - denn die Kapelle liegt auch auf dem Fachwerk-Wanderweg. Und diejenigen, die am meisten Geben, werden besonders belohnt: Die 20 großzügigsten Spender erhalten eine Einladung zum Krautessen mit Krustenbraten im gemütlichen Buchens Stall.
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