Erstmals tagten im Siegburger Kreishaus die Vorsitzenden der Integrationsräte der Städte und Gemeinden aus dem Kreisgebiet. Der Integrationsrat soll die Beteiligungsmöglichkeiten der ausländischen Bevölkerung verbessern. Er ist die politische Vertretung aller Ausländerinnen und Ausländer auf kommunaler Ebene und nimmt ihre Interessen und die ihrer Familien gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit wahr.
Der Kreis informierte über seine Aktivitäten im Bereich der Integration von Ausländern. Die Integrationsräte erhielten gleichzeitig die Gelegenheit, über Stadtgrenzen hinaus ihre Erfahrungen auszutauschen und neue Ideen für ihre Arbeit vor Ort zu entwickeln. Auch die Planung gemeinsamer Projekte oder Veranstaltungen wurde diskutiert. Integration wurde dabei nicht als Einbahnstraße verstanden, Deutsche und Nichtdeutsche müssen aufeinander zugehen und voneinander lernen.
Der Integrationsrat kann sich mit allen Angelegenheiten in der Stadt oder Gemeinde befassen und ist berechtigt, dem Rat und seinen Ausschüssen sowohl Anregungen, als auch Stellungnahmen zur Beratung vorzulegen. Ein Integrationsrat wird in Gemeinden gebildet, in denen mindestens 5.000 ausländische Einwohner ihren Hauptwohnsitz angemeldet haben. Im Rhein-Sieg-Kreis traf das dieses Jahr auf Bornheim, Eitorf, Niederkassel, Sankt Augustin, Siegburg und Troisdorf zu.
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