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Radweg hinter dem Huwil-Center: Wechsel auf andere Brölbach-Seite

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Erst zerschlugen sich die Pläne für einen Radweg am Brölbach, jetzt gibt es einen neuen Ansatz: Auf der anderen, vom Huwil-Center abgewandten Brölbach-Seite. Grafik: Radweg hinter am Brölbach [Daniel Prior]

Schon lange wünschen sich Politik und Gemeindeverwaltung einen durchgehenden Radweg entlang des Brölbachs in Ruppichteroth. Doch durch das Huwil-Center im Hauptort ist am Gewässer nicht mehr genug Platz, um ihn zwischen Gebäude und Bröl hindurchzuführen. Deshalb hatte der Planungsausschuss im vergangenen Jahr dafür votiert, die ursprünglichen Pläne zu verwerfen - und damit auch vorerst auf die Mittel aus dem städtebaulichen Förderprogramm Isek zu verzichten.

Neue Pläne für den Radweg

Vorerst deshalb, weil schon eine neue Idee in den Schubladen ruhte: Der barrierefreie Rad- und Gehweg soll ab der Brücke „Waldfrieden“ auf die ortsabgewandte Seite des Brölbachs wechseln und am Heider Steg, direkt hinter dem Huwil-Center, wieder auf die andere Seite führen. Die Route würde dann durch viel Natur führen, soll beleuchtet und beschildert sein. Ruhebänke und Spielgeräte sollen das Areal aufwerten. 

Um Fördergeld des Landes NRW zu erhalten, müsse der Weg auch eine gewisse Mindestlänge haben, so Bürgermeister Mario Loskill. Dies sei mit der neuen Strecke erfüllt, die größtenteils über einen bestehenden Wirtschaftsweg geführt werden soll. Das bedeute aber auch einen Neubau des Heider Stegs, der aktuell nur eine schmale Brücke ist. Loskill hofft, dafür ebenfalls Fördermittel zu erhalten. Der Antrag dafür könne im Herbst 2020 gestellt werden, sofern es keine Verzögerungen gebe.

Wichtige Verbindung für den Ort

In einem zweiten Abschnitt soll der Weg weiter bis zur Herchener Straße gezogen werden - und damit durch den kompletten Ort reichen. Denn die Grundstücke entlang der Bröl, die derzeit vor allem industriell genutzt werden oder Wiesen sind, gelten als wichtig für die Entwicklung des Ortes. Auf künftigen Freiflächen könnten beispielsweise Bauten für betreutes oder generationsübergreifendes Wohnen entstehen, was in den den Ratsfraktionen schon lange diskutiert wird.

Kommentare

  • Harald Schiefen
    April 29, 2019 um 12:33 pm

    Auch der noch so sportliche Radfahrer ist im Grunde eine faule Socke. Glaubt man denn, das der einen Radweg -schon vorhanden- auf ebener Strecke nicht mehr befährt um sich bergauf um das Huwil-Center zu quälen. Das wäre fast so, als müsste man den Hänscheider Berg hinauf fahren um an den Radweg ins Derenbachtal zu kommen.

    Und da wo es bergauf geht, geht es auch bergab. Ich möchte nicht wissen wieviel heikle Situationen es da im Begegnungsverkehr gibt. Aber Kommunalpolitiker scheinen wohl vieles auszublenden, wenn es darum geht irgendwelche Fördertöpfe anzuknabbern; egal ob Sinn oder Unsinn (siehe Derenbachtal).

  • Pete
    April 28, 2019 um 9:11 pm

    Das stimmt. Die Situation wie sie sich jetzt darstellt ist nicht befriedigend. Aber würde einen Radweg entlang der Brötalstraße auf der Seite der Post nicht eine wesentliche Besserung bringen? Hier könnte man eine Verbindung schaffen von der Abfahrt Hardt bis zum Kreisverkehr und hätte so eine Anbindung an den Radweg nach Waldbröl. Die meisten Fußgänger gehen ohnehin auf der Brölbachseite wo sich die Geschäfte befinden. Und zum vorliegenden Plan glaube nicht dass viele einen Umweg von 1,5 Km mit Anstieg auf sich nehmen um 300m Wegstrecke zu schaffen.

  • Ralf Voigt
    April 28, 2019 um 9:49 am

    Der Bericht entspricht nicht ganz den Tatsachen! Nicht die gesamte Politik wünscht sich diesen Radweg! SPD und FDP sehen nicht ein, warum Geld für einen Radweg ausgegeben werden soll, der parallel zu einem bestehenden Radweg angelegt wird. Auch gibt es keine besser angelegten Einmündungen als am Huwil Center. Gefährlich ist eher der Radweg in Schönenberg, der wesentlich schlechter einsehbare Einmündungsbereiche hat.

    Unumstritten ist nur der Bereich zwischen Huwil Center und Eitorfer Straße, da dieser der Erschließung dient. Nach den neusten Erkenntnissen ist auch eine Bezuschussung ohne Mindestlänge möglich. Lediglich die Mehrheitsfraktion will diesen Weg unbedingt durchsetzen!

  • M. L.
    April 26, 2019 um 12:06 pm

    Ich finde diese Idee sehr gut! Durch die ein- und ausfahrenden Besucher des Huwil-Centers ist es für Radfahrer sehr gefährlich geworden, den Radweg zu benutzen. Denn die meisten der Autofahrer fahren, ohne auf Radfahrer zu achten, bis zur Hauptstraße vor. Mir persönlich, ist das schon mehrfach als Radfahrer passiert.

  • Pete
    April 25, 2019 um 10:48 am

    Ist denn schon wieder erster April? Oder wurden in Schönenberg doch ein alter Goldschatz gefunden. Was soll das? Der Wirtschaftsweg reicht doch völlig aus um dort mit dem Rad zu fahren. Kann man diese Gelder nicht sinnvoller einsetzen?

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