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"Tante Ju" flog über das Bröltal

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Ihren alten Charme hat "Tante Ju" noch nicht verloren: Am Wochenende flog eine von acht weltweit noch flugfähigen Junkers Ju 52 Propellermaschinen über das Bröltal. Herbert Burghaus aus Bröleck machte einen Schnappschuss davon. Der Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge (VFL) aus Mönchengladbach lässt regelmäßig Passagiere mit ihrer Junkers, die eigentlich aus Spanien kommt, in die Luft gehen. Foto: Junkers Ju 52 "HB-HOY" (Herbert Burghaus)

Denn die Junkers mit Bezeichnung "HB-HOY" ist eine "CASA 352L". Im spanischen Bürgerkrieg wurde sie dort unter Lizenz gebaut. Vom einer Original-Junkers unterschied sie nur die Motorisierung, weil damals der BMW 132-Motor nicht mehr produziert wurde. Noch bis 1974 wurden diese Maschinen von der spanischen Luftwaffe geflogen, danach kamen viele in Museen oder wurden ins Ausland verkauft. Die HB-HOY landete im Mai 1976 auf dem Flughafen Düsseldorf, von da an stand sie als Auststellungsstück auf der Flugzeugterasse des Flugsteigs B. Bis der VFL sie 1990 kaufte und bei der Fluggesellschaft "JU-Air" im schweizerischen Dübendorf restaurieren ließ.

Deshalb ist die Mönchengladbacher Junkers auch in der Schweiz registriert, auf dem Rumpf prangt die Schweizer Nationalflagge. Die Aufschrift "Rimowa" steht übrigens für den berühmten Kofferhersteller aus Köln. Das stabile Aluminium mit Wellenform, das sie noch heute für ihre Koffer verwenden, fand durch Leichtigkeit und Stabilität auch im Flugzeugbau Verwendung.

Surftipp: www.vfl-ev.de

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