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Bus- und Bahnfahren im VRS wird teurer

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Bus- und Bahnfahren im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) wird zum 1. Januar 2019 teurer. Eine Fahrt von Ruppichteroth nach Köln kostet dann 30 Cent mehr. Foto: Symbolbild [Nicolas Ottersbach]

Hier gibt es die neue Preisliste

Der VRS hatte schon im Juni einen durchschnittlichen Anstieg der Fahrpreise um 3,5 Prozent angekündigt und als Grund Kostensteigerungen bei Personal nach Lohnerhöhungen, Treibstoff und Material genannt. Teurer werden Einzel-, Mehrfach-, Zeit- und Dauertickets. Es gibt allerdings auch einige Preisminderungen bei den Handytickets. Die Änderungen beziehen auf den gesamten Verkehrsverbund, in dem die Städte Bonn, Köln, Leverkusen, Monheim sowie der Rhein-Sieg-Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis und Kreis Euskirchen zusammengeschlossen sind.

8,20 Euro von Ruppichteroth nach Köln

Das Einzelticket von Ruppichteroth in der Preisstufe 4 kostet künftig 8,20 Euro, vorher waren es 7,90 Euro. Auch das Jahresabo wird teurer: Pro Monat liegt der Preis bald bei 192 Euro. Aktuelle zahlen Fahrgäste 185,70 Euro. Bei den Kinderkarten schlägt der VRS erst ab der Preisstufe 3 auf. 

Der Rabatt beim Kauf eines Handytickets beträgt zukünftig generell fünf Prozent (bislang drei Prozent), beim Einzelticket beträgt der Rabatt sogar zehn Prozent. Die per Smartphone gebuchte Einzelfahrt innerhalb von Köln oder Bonn kostet somit 2,70 Euro (Preisstufe 1b). Damit fährt der Kunde in 2019 zum gleichen Preis wie im Jahr 2013.

Eine weitere Neuerung: Ab dem 1. Januar 2019 wird das Einzelticket ab dem Zeitpunkt der Entwertung 24 Stunden gültig sein. Die neuen Tickets werden unter den Namen „24StundenTicket 1 Person“ sowie „24StundenTicket 5 Personen“ angeboten. Beim Gruppenticket entfällt somit die bisherige Regelung, dass das Ticket an Wochentagen erst ab neun Uhr gültig war.

Zudem wurde entschieden, dass netzweit gültige Abos, wie das Jobticket, das Großkundenticket, das Schülerticket, das Dualticket und das Semesterticket einheitlich im kompletten erweiterten VRS-Netz gelten. Bislang galten diese Tickets nicht im Gebiet des Landkreises Ahrweiler.

Jobticket in der Elternzeit

Bei den Jobtickets geben ändert sich nocht etwas. Da die Elternzeit immer beliebter wird, kann das Jobticket zukünftig während der Elternzeit für die Dauer von rund zwei Monaten weiterbezogen werden. Die genaue Dauer beträgt zwei volle Kalendermonate sowie die vor- und nachgelagerten Einzelwochen. Auch die Nutzer von Austauschschülertickets profitieren von einer Umstellung. Dieses Ticket, das bislang nur für einen ganzen Monat gekauft werden konnte, wird künftig als Wochenticket angeboten.

 

 

 

Geld sparen können Nutzer der Handy-App. Die Zweckverbandsversammlung hat beschlossen, diesen Fahrgästen einen Rabatt von fünf Prozent einzuräumen, bisher waren es drei Prozent. Wer ein Stadtticket 1b per App kauft, zahlte bisher 2,71, künftig 2,70 Euro. Die Fahrt von nach Köln macht 7,38 Euro, aktuell sind es 18 Cent mehr. Bei den Tagestickets gibt es eine Verbesserung. Bisher gelten sie am Tag des Kaufs bis Betriebsende in der Nacht. Künftig heißen sie 24-Stunden-Tickets und können so lange ab Kauf auch genutzt werden. Zeittickets gelten künftig auch im Kreis Ahrweiler.

Die Grünen-Fraktion im VRS wollte die Erhöhung der Einzeltickets 1b und 2a von 2,90 Euro auf drei Euro abwenden. „Eine Erhöhung auf drei Euro und damit ein Überschreiten der Grenze jetzt mit der drei vorne, ist im nationalen Vergleich nicht zu vermitteln“, sagte Rolf Beu (Grüne), Mitglied für die Stadt in den Gremien der VRS. Letztlich konnten die Grünen ihre Position nicht durchsetzen.

 

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